Vandalismus an Regenbogenfahnen
Anlässlich des internationalen Tages organisiert die Homosexuellen Initiative HOSI Kundgebungen auf fünf Plätzen in der Stadt Salzburg. Im Vorfeld wurde auch die Staatsbrücke mit acht Regenbogenfahnen beflaggt, um darauf hinzuweisen.
SoHo Salzburg
In der Nacht auf Samstag wurden sechs der acht Regenbogenfahnen von Unbekannten von den Masten gerissen. Georg Djundja, Landesvorsitzender von Sozialdemokratie und Homosexualität (SoHo) zeigte den Vandalismus-Akt bereits an. Er vermutet Neonazi-Gruppierungen hinter der Aktion, die damit „ihrem Hass gegen Homosexuelle neuerlich Ausdruck verleihen“, so Djundja. Anfang April hatten Unbekannte mehrere Schüsse auf das Gebäude der Salzburger Homosexuellen Initiative aus einem Paintball-Gewehr abgefeuert - mehr dazu in Paintball-Schüsse auf HOSI (salzburg.ORF.at; 2.4.2014).
Bei Kundgebung mit Eiern beschossen
Die Kundgebung der HOSI fanden trotzdem statt. Von der Neuen Mitte Lehen zogen die laut Polizei rund 120 Demonstranten über den Gebirgsjägerplatz den Mirabellplatz das Platzl in die Glockengasse, um gegen Homophobie - die Angst vor Homosexuellen und deren Lebensweise - aufzutreten. Auch hier gab es Anfeindungen, entlang der Ignaz-Harrer-Straße wurden die Teilnehmer sogar mit Eiern beschossen.
FMT Pictures
Bernhard Damoser, Organisator der Demo will sich dennoch nicht unterkriegen lassen: Der Sieg von Conchita Wurst beim Song Contest habe den Rechten und Bedürfnissen von homosexuellen Menschen in unserer Gesellschaft wieder mehr Aufmerksamkeit verliehen. Jetzt gehe es darum, weiter mit aller Kraft für mehr Toleranz und Akzeptanz Homosexueller zu kämpfen.
Links:
- Homosexuelle empört über Laun (salzburg.ORF.at; 6.5.2014)
- Schwule im Sport: Noch Tabuthema? (salzburg.ORF.at; 21.1.2014)
- SoHo Salzburg
- HOSI Salzburg