Polizei kontrolliert verstärkt Radfahrer

Die Polizei startet die Radsaison mit massiven Kontrollen. 2.000 Radler wurden heuer bereits überprüft. Häufigste Verstöße sind Fahren bei Rot, Fahren auf dem Gehsteig statt auf dem Radweg sowie zu schnelles und rücksichtsloses Radfahren.

Viele Radfahrer haben bei den übrigen Verkehrsteilnehmern nicht den besten Ruf. Sehr häufig sind auch technische Mängel wie das Fahren ohne Licht. Davon abgesehen, sind die Radfahrer jedoch oft besser als ihr Ruf: Im gesamten Monat April hat die Polizei beispielsweise nur neun betrunkene Radfahrer erwischt - 17 Radfahrer sind bei Rot über die Kreuzung gefahren. Was Autofahrer und Radler gemeinsam haben ist häufiges Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung. Wer dabei erwischt wird, muss tief in die Tasche greifen - immerhin 50 Euro Strafe werden dann fällig. Insgesamt würden die Kontrollen jedoch Wirkung zeigen, zeigt sich die Polizei überzeugt.

„Radfahren auf Gehsteig oft Notwehrreaktion“

Das Radfahren auf Gehsteigen sei in vielen Fällen eine Art Notwehrreaktion, weil sich viele Radler auf der Straßen durch den Autoverkehr gefährdet fühlen, sagt dazu der Sprecher der Salzburger Verkehrsplattform, Peter Haibach. Die Verkehrsplattform schlägt eine Bestandsaufnahme aller Radstreifen und Gehwege in der Stadt Salzburg sowie eine Neuplanung zugunsten der Radfahrer und der Fußgänger vor

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