Ausländische Skilehrer oft ohne Genehmigung
Die Kontrollen sind eine Herausforderung für den einzigen Skischul-Kontrolleur auf Salzburgs Pisten. Jeder Skilehrer oder Skibegleiter muss immer einen Lichtbildausweis bei sich tragen, auf dem der Stand seiner Ausbildung vermerkt ist, sagt der Skischul-Kontrolleur Paul Ebner: „Ich bin schon ein paar mal bedroht worden. Einige Male habe ich Unterstützung von der Polizei bekommen. Es ist auch schon vorgekommen, dass mir welche davon fahren wollten. Aber ich bin relativ schnell auf den Skiern“, sagt der Skischul-Kontrolleur.
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Reiseveranstalter nehmen eigene Skilehrer mit
Die ausländischen Skilehrer auf Salzburgs Pisten müssten den selben Ausbildungsstand haben, wie die heimischen - hätten sie aber oft nicht, kritisiert der Präsident des Landes-Skiverbandes. Bartl Gensbichler betreibt eine eigene Skischule in Hinterglemm (Pinzgau): „Ich bezahle hier mit meinem Partner, einer großen Skischule, die ganzen Steuern in Österreich. Vom Ausland sehen wir gar nichts. Außer, dass die ganzen Arbeitsplätze weg sind. Da werden wir einfach unruhig. Wir bezahlen alles und die anderen machen was sie wollen“, sagt Gensbichler.
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Das größte Problem sei, dass immer mehr Reiseveranstalter ihre eigene Skilehrer mit in die Tourismusgebiete nehmen würden. Die würden für viel weniger Geld als die hiesigen Skilehrer unterrichten, sagt Bartl Gensbichler. Heimische Skischulbetreiber kritisieren vor allem, dass diese „illegale Konkurrenz“ nicht unter den gleichen Bedingungen arbeiten würde.
Die Landesregierung hat angekündigt, bis Ende Jänner einen zweiten Kontrolleur einzustellen. Finanziert wird dieser aus den erhobenen Geldstrafen für ‚illegale‘ Ski-und Snowboardlehrer.
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Link:
- Harte Regeln für ausländische Skilehrer(salzburg.ORF.at, 24.10.2013)