Skifahrer von Lawine getötet

Bei einem Lawinenabgang im Skigebiet Sportgastein (Pongau) ist am Donnerstag ein Skifahrer ums Leben gekommen. Bei dem Getöteten handelt es sich um einen 29-jähriger Niederösterreicher.

Der Mann war gemeinsam mit drei Begleitern vom Kreuzkogel (2.686 Meter) zwischen den dort vorhandenen massiven Lawinenverbauungen abgefahren. Laut einer ersten Information der Bergrettung Salzburg dürfte der Mann zwischen den Sperren selbst eine Lawine ausgelöst haben. Er konnte seinen Lawinen-Airbag aktivieren und wurde bis zum Bauch verschüttet. Dennoch konnte er sich zunächst selbst aus dem Schnee befreien.

Lawinenverbauung

Bergrettung Bad Gastein

Zwischen diesen Lawinenverbauungen sind die Skifahrer abgefahren

Vermutlich gegen Lawinenverbauung gedrückt

Dann dürfte der Variantenfahrer aber von einem zweiten, nachrutschenden Schneebrett weiter talwärts gerissen und gegen eine Lawinenverbauung gedrückt worden sein. Dabei dürfte sich der Wintersportler das Genick gebrochen haben. Im Einsatz standen ein Rettungs- und ein Polizeihubschrauber, die bereits alarmierten Hundeführer der Bergrettung wurden wieder zurückgerufen. In den Hohen Tauern herrschte zum Unfallzeitpunkt Lawinenwarnstufe 2 („mäßig“).

Weiterer Rettungseinsatz für drei verirrte Dänen

Noch während des laufenden Lawineneinsatzes für den tödlich verunglückten Niederösterreicher erhielten die Bad Gasteiner Bergretter eine weitere Alarmierung: Nicht unweit der Unglücksstelle vom Kreuzkogel/Sportgastein hatten sich drei jugendliche Dänen bei der Nordabfahrt verirrt. Die Snowboard- bzw. Variantenfahrer gerieten in unwegsames steiles Felsgelände und konnten schließlich weder vor noch zurück. Der noch anwesende Polizeihubschrauber konnte wegen ungenügenden Treibstoffvorräten keine Bergung übernehmen. Deshalb stiegen die Gasteiner Bergretter zu Fuß auf und seilten die drei Dänen etwa 80 Meter über felsiges Gelände ab.

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