Von Lawinen mitgerissen: 28-Jähriger stirbt

Bei einem Lawinenunglück im Postalmgebiet bei Strobl (Flachgau) hat ein 28-jähriger Tourengeher Sonntagvormittag so schwere Verletzungen erlitten, dass er im Spital gestorben ist. Er wurde von zwei Lawinen rund 150 Meter mitgerissen.

Das Unglück passierte gegen 11.10 Uhr auf der Abfahrt vom 1.894 Meter hohen Braunedlkogel - über das nordseitige „Schild“. Der 28-Jährige aus Abersee war dabei mit drei anderen Tourengehern unterwegs, die er auf dem Gipfel getroffen hatte.

Braunedlkogel im Postalm-Gebiet

Flugeinsatzstelle Salzburg/BMI-Libelle

Unfallstelle auf dem Braunedlkogel bei Strobl

Der Mann fuhr als Erster in eine nordwestseitige Steilrinne und löste dort ein zehn bis 40 Zentimeter dickes Schneebrett aus. Er wurde von dieser Lawine rund 60 Meter über teils senkrechtes Felsgelände mitgerissen. Weiter unten löste sich dann noch ein Schneebrett, das den 28-Jährigen noch einmal weitere 90 Meter mitriss. Er blieb teilverschüttet und schwerst verletzt am Lawinenkegel liegen.

Bei Ankunft in Unfallchirurgie Verletzungen erlegen

Seine drei Bergkameraden leisteten dem 28-Jährigen rasch Erste Hilfe und alarmierten die Einsatzkräfte. Ein Rettungshubschrauber flog den 28-Jährigen in die Unfallchirurgie des Salzburger Landeskrankenhauses. Bei der Ankunft dort starb der Aberseer jedoch an seinen schweren Verletzungen.

In der Osterhorngruppe, zu der das Postalmgebiet gehört, herrscht derzeit Lawinenwarnstufe zwei. Das bedeutet eigentlich „mäßige Gefahr“.

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