Alpine-Pleite: 13 Unternehmen mitgerissen

Die Milliardenpleite des Salzburger Baukonzerns Alpine hat bisher 13 weitere Firmen in die Insolvenz mitgerissen. Die Unternehmen haben laut Kreditschutzverband 313 Mitarbeiter und in Summe 14,6 Millionen Euro Schulden.

Fast die Hälfte der Unternehmen ringt derzeit noch um eine Fortführung - sechs Firmen wollen sich laut KSV über einen Sanierungsplan entschulden. Eine Kettenreaktion im Windschatten der größten Pleite in der Zweiten Republik sei damit ausgeblieben, so die Kreditschützer.

Massensterben blieb aus

Ursprünglich identifizierte der KSV „mindestens 80 durch die Alpine-Insolvenz ernsthaft gefährdete Unternehmen“. Diese erwirtschafteten allesamt mehr als ein Drittel ihres Jahresumsatzes mit dem Bauriesen. „Trotz teils massiver Ausfälle hat die überwiegende Mehrzahl der Unternehmen das Schlimmste vermeiden können“, so KSV-Vorstand Johannes Nejedlik. Ein Massensterben blieb aus.

Die nach der Insolvenz offenen Baustellen und Bauprojekte seien dann dank rasch gefundener Auffanglösungen weiterbetrieben worden. Dadurch habe auch ein Großteil der rund 4.900 Arbeitsplätze in Österreich erhalten werden können, betonte Nejedlik.

„Bei einer ‚Alpine Bau GmbH‘-Insolvenz mit 3,5 Mrd. Euro Passiva, tausenden Gläubigern und betroffenen Dienstnehmern ist das immerhin ein kleiner Lichtblick.“ Der KSV geht den Angaben zufolge nicht davon aus, dass sich die Zahl der Folgeinsolvenzen in den kommenden Monaten noch drastisch erhöhen wird.

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