Neue Gesellschafter für Tauerngasleitung

Die Tauerngasleitung GmbH bekommt mit Anfang 2014 einige neue Gesellschafter. Ein neues Gesetz schreibt nämlich vor, dass Unternehmen aus der Energiebranche nur noch zur Hälfte an der Tauerngasleitung GmbH beteiligt sein dürfen.

Die Tauerngasleitung ist ein europäisches Leitungsprojekt, das durch vier Salzburger Bezirke führen soll und auf heftigen Widerstand stößt. Es haben sich zahlreiche Bürgerinitiativen gebildet.

E.on-Tochter derzeit größter Gesellschafter

Derzeit sind die Salzburg AG und die Energie AG Oberösterreich mit jeweils 17,7 Prozent an der Tauerngasleitung GmbH beteiligt. Größter Gesellschafter ist eine Tochter des deutschen Energiekonzerns e.on mit 46 Prozent.

Energieversorger müssen unter 50 Prozent liegen

Diese drei Gesellschafter der Tauerngasleitung GmbH werden ihre Anteile reduzieren müssen. Denn eine Novelle des Gaswirtschaftsgesetzes schreibt vor, dass die Gesellschafter aus der Energiewirtschaft künftig nur noch weniger als 50 Prozent der Anteile besitzen dürfen, sagt Geschäftsführer Thomas Kettl.

Bewerber aus ganz Europa

Es habe eine Ausschreibung gegeben, auf die sich namhafte Unternehmen aus ganz Europa gemeldet und um die Anteile beworben hätten. Die Gesellschafter prüfen jetzt die Angebote und entscheiden bis Ende des Jahres, ergänzt Geschäftsführer Kettl. Welcher der jetzigen Gesellschafter wieviele Anteile abgibt und in welcher Größe die neuen Gesellschafter beteiligt werden, ist Verhandlungssache.

Trasse führt durch vier Salzburger Bezirke

Die Trasse der Tauerngasleitung soll ab St. Michael durch den Lungau, dann weiter durch den Pongau, den Tennengau und den Flachgau nach Lochen in Oberösterreich und dann über Burghausen nach Deuschland führen. Sie würde die Trans Austria Gasleitung in Arnoldstein an der österreichisch-italienischen Grenze mit dem deutschen Gasnetz verbinden.

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