Wieder Wanderer getötet

Vom Watzmann im grenznahen Bayern wird schon wieder ein tödlicher Bergunfall gemeldet. Ein 74-jähriger Wanderer ist beim Zustieg zur Ostwand abgestürzt. Es konnte ihm nicht mehr geholfen werden.

Der Allgäuer war mit einer Gruppe vom Königssee bei St. Bartholomä in Richtung Watzmann-Ostwand unterwegs, um an deren Fuß die so genannte „Eiskapelle“ zu besuchen - einen imposanten Toteisgletscher aus altem Lawinenschnee des letzten Winters, der sich in der schattigen Schlucht auch im Hochsommer gut hält.

„Eiskapelle“ unter der Ostwand:

Eiskapelle Watzmann Ostwand St. Bartholomä Berchtesgaden

Bergwacht & Rotes Kreuz / Berchtesgadener Land

Lage des Verunglückten nach dem Absturz (roter Kreis) und bayerischer Bergretter

Der Mann stürzte laut Einsatzkräften an einer schmalen Stelle des Steiges etwa zehn Meter ab. Dabei erlitt er so schwere Kopfverletzungen, dass er noch am Unfallort verstarb. Bayerische Bergretter und das Team des Notarzthubschraubers konnten dem 74-Jährigen nicht mehr helfen.

Drei Tote in zwei Tagen

Erst vor kurzem war ein anderer Bergsteiger in der Watzmann-Ostwand tödlich verunglückt. Fast gleichzeitig stürzte ein sehr schlecht ausgerüsteter Salzburger vom Pidinger Klettersteig auf dem Hochstaufen in den Tod.

Watzmann und Watzfrau von Süden

Gerald Lehner

Watzmann, Watzmannkinder und Watzmannfrau mit oberem Teil der Ostwand aus 7.000 Metern Flughöhe. Vordergrund: Ausläufer des Steinernes Meeres. Hinten: Berchtesgaden

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