Immer mehr Straftaten mit K.o.-Tropfen

Die Zahl der Straftaten nach der Verabreichung von K.o. Tropfen ist heuer erneut gestiegen. Österreichweit gab es im ersten Halbjahr genausoviele Körperverletzungen nach K.o.-Tropfen wie im gesamten Jahr 2012.

Auch die Zahl der Sexualdelikte liegt deutlich über jener des Vorjahres. Das geht aus einer Anfrage des BZÖ an die Innenministerin hervor. Obwohl sich beim Frauennotruf Betroffene nach sexuellen Übergriffen meldeten, weist die Salzburger Polizeistatistik für das vergangene Jahr keinen einzigen Fall einer k.o-Tropfen-Straftat aus. Heuer sind allerdings bereits zwei Fälle aktenkundig, in denen eindeutig K.o.-Tropfen im Spiel waren.

Auch Männer werden vermehrt zu Opfern

Österreichweit zeigt sich der Trend, dass immer mehr Männer zu Opfern werden, denen im Zustand der Bewusstlosigkeit von vermeintlichen Verehrerinnen die Geldbörse abgenommen wird. Die neuen Zahlen für das erste Halbjahr bestätigen diese Entwicklung, in mehr als der Hälfte der angezeigten Taten geht es um Eigentumsdelikte und Körperverletzung.

Alarmierende Zunahme von minderjährigen Opfern

Alarmierend ist für die Kriminalisten allerdings die Zunahme der Fälle, in denen weibliche Minderjährige zu Opfern von K.o.-Tropfen-Tätern wurden. Waren es im gesamten Vorjahr fünf Fälle, so sind es heuer im ersten Halbjahr bereits zehn Fälle, in denen minderjährige Mädchen zu Schaden kamen.

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