Banken helfen Alpine-Zulieferfirmen

Die heimischen Geldinstitute werden den von der Milliardenpleite des Alpine-Baukonzerns betroffenen Zulieferfirmen unter die Arme greifen. Das wurde am Dienstag bei einem Bankengipfel auf Einladung von LH Wilfried Haslauer (ÖVP) vereinbart.

„Die Salzburger Banken sind sich ihrer Verantwortung für den Wirtschaftsstandort bewusst. Für Zulieferer, die von der Alpine-Insolvenz massiv betroffen sind und dadurch in Zahlungsschwierigkeiten kommen, wird es eine auf den Einzelfall abgestimmte Unterstützung geben“, das sagte Haslauer nach dem Gipfel am Dienstagabend.

Der Einladung Haslauers zum Gipfel waren hochrangige Vertreter von Raiffeisen, der Volksbank, der Bank Austria, der Salzburger Sparkasse und der Hypo Salzburg sowie der Bürgschaftsbank Salzburg gefolgt.

Zustimmung für Schutzschirm

Insgesamt haben 902 Salzburger Betriebe offene Forderungen gegenüber der Alpine. Die Wirtschaftskammer steht diesen Betrieben mit ihrer Rechtsservice-Abteilung mit Rat und Tat zur Seite. Alle Anwesenden beurteilten bei dem Bankengipfel die aktuelle Initiative von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) - den Schutzschirm für Betriebe, die aufgrund von Zahlungsausfällen wie im Gefolge der Alpine-Pleite in Schwierigkeiten kommen - positiv. Dabei werden an sich gesunden, aber von Ausfällen betroffenen Unternehmen Haftungen angeboten, die Überbrückungsfinanzierung mit Krediten gestärkt und somit die Liquidität der Unternehmen sichergestellt.

Zusätzliche Gelder zur Verfügung gestellt

Insgesamt ist bei der Austria Wirtschaftsservice ein zusätzliches Garantievolumen von 50 Millionen Euro abrufbar. Darüber hinaus gibt es eine neue Investitionsprämie von fünf Prozent für Klein- und Mittelbetriebe, die wachstums- und beschäftigungsfördernde Investitionen durchführen. Das dafür vorhandene Budget wird nun auf 20 Millionen Euro verdoppelt. Auch die Salzburger Bürgschaftsbank steht mit Geldern zur Betriebsfestigung zur Verfügung.

Jene Mitarbeiter, die direkt bei der Alpine beschäftigt waren, haben zum größten Teil bereits neue Beschäftigungen gefunden. Nach derzeitigem Stand werden rund 70 Mitarbeiter vom Angebot der Arbeitsstiftung des Landes und des Arbeitsmarktservice Gebrauch machen. 95 Prozent der gewerblichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bereits wieder in Beschäftigung.

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