Alpine: Erste Lösungen für Arbeiter

Bei der Pleite des Baukonzerns Alpine zeichnen sich erste Auffang-Lösungen für Salzburg ab. Gläubigerausschuss und Insolvenzgericht in Wien haben drei regionale Auffanglösungen genehmigt, zwei weitere könnten Mittwoch folgen.

Konkret will die Salzburger Baufirma Hinteregger und Söhne zusätzlich zu den bereits genehmigten Baustellen der Alpine in der Steiermark den Alpine -Tiefbau in Salzburg übernehmen. Masseverwalter Stephan Riel war am Dienstag persönlich in Salzburg, um Gespräche zu führen.

Geschäft für Bodner-Chef praktisch fix

Das Bauunternehmen Hans Bodner aus Kufstein wiederum zeigt Interesse an der Alpine-Industriebau in Salzburg. Der Tiroler Familienbetrieb versucht seit etwas mehr als einem Jahr, mit aggressiven Preisangeboten den Salzburger Markt zu erobern, dies durchaus mit Erfolg. Für Geschäftsführer Thomas Bodner ist das Geschäft mit der Alpine-Industriebau bereits unter Dach und Fach.

„Salzburg ist für uns ein interessanter Markt“

„Salzburg ist für uns ein interessanter und wachstumsträchtiger Markt. Wir wissen, dass die Industriebau-Abteilung eine schlagkräftige Truppe ist, an der wir großes Interesse haben. Das passt nämlich in unser Segement Stahlbetonbau und Fertigteil-Bau. Wir haben in Salzburg auch ein Fertigteilwerk angesiedelt, wo wir für den Industriebau Stahlbeton-Fertigteile liefern. Und ich find, das ist eine ganz gute Ergänzung. Ich habe angeboten, bis zu 100 Mitarbeiter zu übernehmen und wir werden jetzt sehen, wieviele von ihnen sich letztlich dazu entschließen, bei uns einzutreten“, sagt Bodner.

Pleite beschäftigt auch den Landtag

Sobald das Insolvenzgericht der Übernahme zugestimmt hat,können die Baufirmen mit den Auftraggebern in Kontakt treten, um die Alpine- Baustellen weiterzuführen. Die Alpine Pleite beschäftigt am Mittwoch auch den neuen Landtag in seiner ersten Arbeitssitzung. Allein im Bundesland Salzburg sind rund 900 Mitarbeiter des Unternehmens betroffen, zudem auch viele Subunternehmen und Lieferanten.

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