Mailänder Scala: Pereira angeblich Favorit
Nach Angaben des „Corriere“ (Dienstagsausgabe) ist Alexander Pereira unter jenen drei Kandidaten, die für den Scala-Aufsichtsrat für das Amt des Intendanten noch infrage kommen. Neben Pereira hätten es noch der Intendant des Piccolo Teatro in Mailand, Sergio Escobar, und der Intendant der Amsterdamer Oper, Pierre Audi, in die Endrunde geschafft. Pereira sei jedoch der Favorit des Aufsichtsrats, berichtete das Blatt. Der Pressesprecher der Scala wollte der APA gegenüber die Meldung nicht kommentieren.
Vertrag in Salzburg läuft bis 2016
Sollte er zum neuen Scala-Intendanten gekürt werden, müsste sich Pereira jedoch mit einem um ein Drittel niedrigeren Gehalt als der aktuelle, französische Scala-Intendant Stephane Lissner begnügen, so der „Corriere“. Sollte er zum Intendanten aufrücken, würde Pereira, dessen Vertrag mit den Salzburger Festspielen bis 2016 läuft, 2015 sein Amt übernehmen. Nicht ausgeschlossen werde jedoch, dass Lissner nach Bekanntgabe seines Nachfolgers sofort zurücktreten könnte.
Pereira gelte als idealer Intendant vor allem wegen seiner internationalen Erfahrung und seiner Fähigkeit, Sponsoren zu finden, was die Scala in dieser Phase starker Einschnitte bei den öffentlichen Kulturfinanzierungen stark benötigt, hieß es. „Eine der Aufgaben der Stiftungen der Opernhäuser ist, Finanzierungen aufzutreiben“, sagte kürzlich Italiens neuer Kulturminister Massimo Bray.
Links:
- Mailänder Scala: Pereira unter den Top Drei (salzburg.ORF.at; 15.5.2013)
- Pereira für Scala offenbar zu teuer (salzburg.ORF.at; 11.4.2013)
- Pereira: Nummer 1 für Mailänder Scala (salzburg.ORF.at; 20.3.2013)
- Burgstaller rüffelt Pereira (salzburg.ORF.at; 14.3.2013)
- Pereira: „Bin nahe daran zu gehen“ (salzburg.ORF.at; 12.3.2013)
- Pereira: „Viel Glück bei Intendantensuche“ (salzburg.ORF.at; 8.3.2013)
- Festspiele: Schaden für Schlussstrich mit Pereira (salzburg.ORF.at; 7.3.2013)
- Festspiel-Debatte: Pereira droht mit Rücktritt (salzburg.ORF.at; 13.6.2012)