Rückgang bei öffentlichen Bauprojekten
Bis zum Vorjahr konnten sich die Gemeinden ein Fünftel der Baukosten bei großen Vorhaben einsparen. So waren Turnhallen und Veranstaltungszentren um 20 Prozent billiger und damit viel leichter zu finanzieren. Die Gemeinden lagerten diese Bauten in Gesellschaften aus und bekamen die Vorsteuer rückerstattet. Nachdem der Bund im vergangenen Herbst diese Steuervorteile abschaffte, zogen die Gemeinden zahlreiche Bauvorhaben vor und begannen schnell zu bauen.
Salzburg Wohnbau
„Gewisse Projekte müssen eingespart werden“
In einem Jahr werde nun die Flaute bei den öffentlichen Aufträgen folgen, sagt Salzburgs Gemeindeverbandspräsident Helmut Mödlhammer. Denn mit dem Wegfall der Vorteile liege die steuerliche Mehrbelastung in den Salzburger Gemeinden bei fünf bis sieben Millionen Euro pro Jahr, ergänzt Mödlhammer: „Das tut natürlich weh und ist ein entscheidender Punkt. Aber es gibt keine andere Möglichkeit als Projekte aufzuschieben, Projekte in die Länge zu strecken und gewisse Projekte auch einzusparen.“
Bei der Landesbaudirektion heißt es dazu, wegen Budgetkürzungen seien verschiedene Bauvorhaben des Landes gestrichen oder verschoben worden.
Link:
- Gemeinden wollen Steuervorteile erhalten (salzburg.ORF.at; 16.3.2012)