Georgische Asylwerber dürfen bleiben

Die Asylwerber-Familie im Gasteinertal, die von Abschiebung bedroht war, darf nun doch bleiben. Das hat Dienstag der Pongauer Bezirkshauptmann Harald Wimmer bestätigt. Die Georgier mit zwei Kindern leben seit zehn Jahren in Österreich und seien bestens integriert, wird betont.

Luka Tagwadse Schüler Asylwerber Bad Hofgastein

ORF

Luka Tagwadse engagiert sich in der Jugendarbeit der Gemeinde Hofgastein - mittlerweile in einem offiziellen Ehrenamt

Der 15-jährige Sohn des georgischen Ehepaares wurde im vergangenen Herbst zum Jugendbeauftragten der Gemeinde Bad Hofgastein (Pongau) gewählt.

Insgesamt sieben Jahre mussten die Georgier warten, bis ihre Asylanträge entschieden wurden, letztlich allerdings negativ. Die letzte Hoffnung war das Verfahren um ein humanitäres Bleiberecht.

BH entscheidet gegen Polizei

Obwohl die Polizeidirektion in der Stadt Salzburg aus der Ferne eine negative Stellungnahme über eine Aufenthaltsbewilligung abgegeben hatte, hat die Bezirkshauptmannschaft Pongau nun positiv entschieden. Das bedeutet, dass die Familie eine befristete Rot-Weiß-Rot-Card erhält und die Eltern damit auch wieder arbeiten dürfen.

Nach fünf Jahren besteht dann die Möglichkeit einer unbefristeten Aufenhaltsgenehmigung.

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