Zweitwohnung: Gemeinden verstärken Kontrollen

Die Gemeinden im Pongau verstärken ihren Kampf gegen illegale Zweitwohnsitze. Das kündigte der Flachauer Bürgermeister Thomas Oberreiter an. Kontrolleure werden nachschauen, ob Hauptwohnsitze auch als solche genutzt werden.

Vor allem Wohlhabende aus Deutschland, England oder den Niederlanden, aber auch aus Wien sind bereit, für ein Haus oder eine Wohnung in Tourismusgebieten jeden Preis auf den Tisch zu blättern. Meist nutzen die Besitzer die Wohnungen als Zweitwohnsitze - auch in Hauptwohnsitzgebieten. Das verstößt aber gegen das Gesetz.

Die Politiker in den Pongauer Gemeinden wehren sich gegen diese Entwicklung, sagt der Flachauer Bürgermeister Thomas Oberreiter (ÖVP): „Jetzt überlegen wir Kontrollen rigoros durchzuführen, sprich zum Beispiel unseren Ortstaxenkontrolleur auch heranzuziehen, um die versteckten Zweitwohnsitze zu überwachen.“

Verdacht wird bei BH gemeldet werden

Die Bürgermeister setzen jetzt auf das neue Grundverkehrsgesetz. Nutzt ein Besitzer seine Wohnung im Hauptwohnsitzgebiet als Zweitwohnsitz, muss er die Wohnung im äußersten Fall wieder verkaufen. Die Bürgermeister sind verpflichtet, jeden Verdacht bei der Bezirkshauptmannschaft zu melden. Die Gemeinden müssen das jedoch beweisen. Deshalb müssen sich die Wohnungsbesitzer auf Kontrollen einstellen, kündigt Oberreiter an.

„Der wird immer wieder dort vorbeischauen, anläuten und schauen, ob jemand da ist. Und wenn jemand da ist, wird er sich erkundigen, was derjenige dort macht und warum kein Hauptwohnsitz gemeldet ist. Und wenn sich der Verdacht bestätigt, dann werden wir Anzeige erstatten“, so Oberreiter. Jeder Haus- oder Wohnungskäufer im Pongau solle wissen, dass Tricksereien nichts bringen, sagt der Flachauer Bürgermeister.

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