Raubmord: Dritter Verdächtiger gefasst

Nach dem Raubmord an einer 83-Jährigen in Köstendorf (Flachgau) hat die Polizei jetzt an der Grenze zwischen Ungarn und Rumänien den dritten Tatverdächtigen gefasst. Der 32-jährige Rumäne war zur europaweiten Fahndung ausgeschrieben.

Der 32-Jährige wurde am Montag dieser Woche auf Grund eines Europäischen Haftbefehls in Nagylak an der Grenze zwischen Rumänien und Ungarn von der ungarischen Polizei festgenommen. Er war durch Fingerabdrücke und Aussagen eines mutmaßlichen Komplizen schwer belastet worden.

Auslieferungstermin steht noch nicht fest

Bereits in der Vorwoche waren zwei weitere Verdächtige in dem Fall in München festgenommen worden. Die beiden Rumänen im Alter von 21 und 34 Jahren stehen im Verdacht, an der Tötung der Arztwitwe beteiligt gewesen zu sein.

Die beiden in München gefassten Verdächtigen sollen schon bald nach Österreich ausgeliefert werden. Wann die Auslieferung des jetzt Festgenommenen erfolgen wird, ist nach Auskunft der Polizei noch offen.

Geknebelte 83-Jährige erstickte

Die 83-Jährige wurde am 4. Dezember 2012 in ihrem Einfamilienhaus in Köstendorf mit Kleidungsstücken gefesselt und mit einem Klebeband geknebelt. Laut Obduktion erstickte die Frau. Die Täter nahmen Schmuckstücke mit.

Die Staatsanwaltschaft geht derzeit von einem schweren Raub mit Todesfolge des Opfers aus, grundsätzlich sei auch eine Anklage wegen Mordes denkbar.

Auch an anderen Straftaten beteiligt

Zumindest ein Mitglied des Trios dürfte anhand der sichergestellten Fingerabdrücke nicht nur am Tatort in Köstendorf gewesen sein. Er soll auch in Verbindung mit einem brutalen Überfall auf einen allein stehenden 80-jährigen Pensionisten in Straßwalchen (Flachgau) am 6. September 2012 stehen. Der Rumäne wird zudem verdächtigt, sich an Einbruchsdiebstählen Ende Oktober 2012 in St. Johann im Pongau und in Schwarzach-St. Veit beteiligt zu haben.

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