Verkehrstod: Junge Männer sehr gefährdet
ORF.at/Patrick Wally
Drei Viertel der tödlich Verunglückten waren Männer. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert konkrete Schritte für Vorbeugung und Risiko-Management.
Junge Lenker, Insassen oft tot
Sechs junge Menschen sind in Salzburg bei Die Expetin Bettina Urbanek vom VCÖ betont, die mit Abstand meisten Toten und Schwerverletzten seien jüngere Männer als Pkw-Lenker oder Insassen: „Unerfahrenheit in Kombination mit einer höheren Risiko-Bereitschaft, die ist für viele leider tödlich.“
„Null Promille für alle bis 25“
Gerade auf dem Land seien Autos aber oft die einzigen Verkehrsmittel, die jederzeit und - unabhängig von Fahrplänen öffentlicher Verkehrsmittel - genutzt werden können, so Urbanek:
„Wir bräuchten wesentlich bessere Verkehrsangebote für Jugendliche. Auf der anderen Seite muss die Ausbildung beim Führerschein noch verbessert werden. Es geht um die Sensibilisierung, wo die Gefahren liegen, und wie man ihnen begegnet. Die Haupt-Risikogruppe reicht bis 25 Jahre, deshalb sollte die Null-Promille-Vorschrift für Führerschein-Neulinge auf alle bis 25 ausgeweitet werden.“
Selbstüberschätzung eindämmen
Betrunken am Steuer zu sitzen, das ei bei den meisten Jugendlichen inzwischen verpönt, heißt es dazu von der Verkehrspolizei.
Mit Aufklärung gegen Selbstüberschätzung und übergroße Risikobereitschaft vorzugehen, das werde aber immer wichtiger.
Links:
- Nahverkehr: Südtirol setzt voll auf Jugend (salzburg.ORF.at; 10.10.2012)
- Mehr Senioren bei Unfällen getötet (salzburg.ORF.at; 28.09.2012)