Urteile in Testamentsfälscher-Prozess erwartet

In einem der größten Gerichtsprozesse des Jahres werden in Salzburg diese Woche die entscheidenden Urteile erwartet - im Vorarlberger Testamentsfälscher-Prozess. Hochrangige Justizmitarbeiter sollen in Dornbirn im großen Stil Testamente gefälscht haben.

In der Affäre sind bisher zehn Angeklagte vor dem Richter in Salzburg gestanden, darunter auch die suspendierte Vizepräsidentin des Landesgerichts Feldkirch. Sie alle sollen von 2001 bis 2008 in zahlreichen Verlassenschaftsverfahren ingesamt 16 Testamente und zwei Schenkungsverträge manipuliert haben.

Vorwurf: Über 80 Erben geprellt

Das Ziel: die Verdächtigen wollten mit den Fälschungen sich und einige Angehörige bereichern, so der Vorwurf. Es sollen über 80 Erben geprellt worden sein.

Aus Justizkreisen heißt es, die Affäre habe das Vertrauen in die Rechtsprechung ins Mark getroffen. Vier geständige Angeklagte sind im Laufe des Verfahrens schon schuldig gesprochen worden. Nach insgesamt 21 Verhandlungstagen soll am Dienstag das Urteil gegen die restlichen sechs Angeklagten verkündet werden.

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