Tausch fast aller Stromzähler bis 2018

Fast alle Österreicher müssen in den kommenden Jahren ihre Stromzähler austauschen lassen - gegen „Smart Meters“, die automatisch im Minutentakt den Verbrauch messen und an die Zentrale schicken. Daten- und Mieterschützer protestieren dagegen.

Die guten alten Stromzähler haben bald ausgedient. Die schwarzen Kästen sollen durch die digitalen Smart Meters ersetzt werden. Allein in Salzburg sind 400.000 Zähler betroffen, österreichweit sind es 5,7 Millionen. Das Infrastrukturministerium will es so, weil moderne Stromnetze damit effektiver betrieben werden können.

Bis zum Jahr 2018 soll der Wechsel in ganz Österreich abgeschlossen sein. In Salzburg läuft schon jetzt ein Pilotversuch, 300 Haushalte haben bereits einen Smart Meter. Das Projekt läuft seit gut neun Monaten, der zuständige Energieversorger Salzburg AG hält sich mit Informationen aber zurück. Erkenntnisse, was die Geräte tatsächlich bringen, gebe es noch nicht, sagt eine Sprecherin.

Unklar, wie teuer der Tausch wird

Ungeklärt ist auch die Kostenfrage: Das Ministerium spricht von 40 Euro pro Haushalt, die Mietervereinigung befürchtet, dass es 360 Euro werden. Auch dazu ist bei der Salzburg AG noch nichts entschieden.

Bedenken haben auch die Datenschützer. Ihre Befürchtung: Kriminelle könnten die digitalen Stromzähler knacken und zum Beispiel ausforschen, wer wann wie lange daheim ist.

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