Aufstockung der Ersten Liga „unrealistisch“

Der Vorstoß von Salzburgs Fußballverbands-Präsidenten Herbert Hübel, die „Erste Liga“ von zehn auf 16 Vereine aufzustocken, sorgt für Diskussionen. Die Bundesliga erteilt Hübel eine klare Absage. Grödigs Präsident hält die Idee für unrealistisch.

„Sportlich wünschenswert, aber in der derzeitigen Form unrealitisch“, so schätzt SV Grödig-Präsident Toni Haas die Forderung der Aufstockung auf 16 Mannschaften ein. Haas ist damit in der Liga aber wohl eher bei der Minderheit, denn für einige Vereine ist das Geld aus dem lukrativen Fernsehvertrag die Rettung vor dem Fall ins Budgetloch.

Gegen Aufstockung in schriftlicher Stellungnahme

Auch die Bundesliga erteilt dem Hübel-Vorschlag eine klare Absage. In einer schriftlichen Stellungnahme heißt es: „Die Österreichische Fußball-Bundesliga bekennt sich zum Meisterschaftsmodus der „Heute für Morgen“ Erste Liga und verweist hiermit auf die außerordentliche Hauptversammlung vom 25. Juni 2009. (...) Dabei haben sich Vertreter der Clubs der Bundesliga bzw. der Erste Liga gegen eine Aufstockung ausgesprochen“.

Wege um Weiterentwicklung zu fördern

Das Ziel der Bundesliga ist klar: Sie will ihr Produkt so gut wie möglich verkaufen. Der Fußballverband hingegen sucht Wege um die sportliche Weiterentwicklung zu fördern, sagt Herbert Hübel.

„Der ÖFB bildet sehr viele aus und diese jungen Spieler brauchen auch Arbeitsplätze, sprich Mannschaften. Noch etwas gehört aus meiner Sicht geregelt: das ist die Teilberechtigung der Amateurmannschaften. Durch diese Vorgehensweise würden sich Submannschaften bzw. Hilfsmannschaften erübrigen und wir hätten klare sportliche Verhältnisse“, so Hübel.

Gemeint sind Konstruktionen wie jene von Red Bull, wo man über Kooperationen und theoretische Spielgemeinschaften für das Nachwuchsteam den Weg zurück in der Erste Liga sucht.

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