„Erste Liga auf 16 Vereine aufstocken“

Wenn die unteren Ligen im österreichischen Fußball reformiert werden, dann müsse man die Erste Liga auf 16 Vereine aufstocken. Das fordert Salzburgs Fußballverbands-Präsident Herbert Hübel. Er sieht eine „weite Mehrheit“ für diese Forderung.

Spiel in der Ersten Liga: SV Grödig gegen Lustenau

ORF

Spiel in der Ersten Liga

Die zuletzt vieldiskutierte Reform der Fußball-Regionalliga ist für Herbert Hübel nicht akzeptabel. Die von Tirol ausgehenden Änderungsvorschläge mit Regionalliga-Play-Off, Regionalliga West überregional oder Regionalliga Tirol machen für ihn wenig Sinn. Ein Blick auf die Tabelle verdeutlicht vielleicht, warum der Tiroler Fußballverband dringenden Handlungsbedarf sieht: Spitzenreiter Wattens will aufsteigen, Hall und Union Innsbruck sind Schlusslichter und in Abstiegsgefahr - damit wäre die einst so starke Tiroler Abordnung in der Regionalliga West nur mehr ein Scherbenhaufen.

Herbert Hübel hält die Tiroler Reformvorschläge für nicht umsetzbar: „Lassen sie mich ganz salopp sagen: Es wird noch viel Wasser den Inn hinunterfließen, bis das kommt, was jetzt vorgeschlagen worden ist. Denn die jetzt einmal übermittelten Gedanken sind sicher nicht der Weisheit letzter Schluss und in der jetzigen Form nicht akzeptabel.“

Bei Reform: ÖFB gegen Bundesliga

Viel dringender wäre für Hübel hingegen eine Änderung in der zweite Leistungsstufe im österreichischen Fußball, der Ersten Liga. Diese spielt sich zurzeit mit ihren zehn Vereinen und wenig Zuschauerzuspruch mehr schlecht als recht durch’s Fußballjahr. „Da gehört auf jeden Fall auf 16 Vereine aufgestockt - mit einem Direktaufstieg der drei Regionen“, fordert Hübel, „Wenn das eintreten würde, wäre sicherlich wieder viel heiße Luft ‚Westliga aufrecht erhalten oder abschaffen‘ genommen.“

Doch bei dieser Reform heißt das Match Bundesliga gegen ÖFB. Geht es nach Herbert Hübel, dann wird die Entscheidung zu Gunsten des ÖFB fallen: „Das, was ich gesagt habe, ist die weite Mehrheit. Das wahre Problem für diese Reform stellt die Bundesliga dar, die natürlich an einer Änderung keine Freude hat, weil die Fernsehgelder dann durch mehr Vereine geteilt werden müssten als es jetzt der Fall ist.“

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