Kuhherde ausgebüxt - Fünf Tiere getötet

Zum vierten Mal in nur einem Monat sind am Donnerstag in Salzburg Kühe ausgebüxt. Am Abend war einem Bauern in St. Johann im Pongau gleich eine ganze Herde mit rund 20 Tieren entkommen. Für fünf Kühe endete die Flucht tödlich, sie wurden von einem Zug bzw. einem Lkw erfasst.

Wann und wo die Herde genau entkommen war, konnte die Polizei am Freitag nicht sagen. Gegen 21.00 Uhr rannte ein Rind auf die Pinzgauer Bundesstraße und wurde dabei von einem Lkw erfasst und getötet. Am Lastwagen entstand schwerer Schaden, sodass dieser nicht mehr weiterfahren konnte. Der unverletzte Lenker verständigte die Polizei.

Lok konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen

Während der Unfall-Aufnahme bemerkten die Beamten in der Nähe die Herde auf dem Bahnkörper der Westbahn. In diesem Augenblick kam aber bereits ein Güterzug, der Richtung Bischofshofen unterwegs war. Der Lokführer leitete zwar noch eine Vollbremsung ein, konnte aber nicht mehr verhindern, dass die Lok vier Rinder erfasste und tötete. Auch die Lokomotive wurde bei dem Unfall beschädigt.

Bedienstete der Besitzerin transportierten die toten Tiere ab und fingen die restliche Herde ein. Wie hoch der Schaden durch die getöteten Rinder, am beschädigten Lkw und an der Lok ist, war am Freitag noch nicht bekannt. Die Westbahnstrecke war durch den Unfall eine halbe Stunde gesperrt.

Vierter Zwischenfall in einem Monat

Es war dies der vierte Zwischenfall mit entlaufenen Rindern in nur vier Wochen in Salzburg. Erst am vergangenen Mittwoch war eine Kuh in Maishofen (Pinzgau) aus der Versteigerungshalle geflüchtet und hatte sich auf einen fünfstündigen Marsch Richtung Saalfelden gemacht - mehr dazu in Kuh bei nächtlichem Ausflug nicht zu stoppen.