Kuh bei nächtlichem Ausflug nicht zu stoppen

Eine entlaufene Kuh hat am Mittwochabend Polizei und Feuerwehr im Pinzgau fast fünf Stunden lang auf Trab gehalten. Das Tier war aus der Versteigerungshalle in Maishofen entwischt und hatte sich auf Wanderschaft gemacht.

Ob es die Angst vor dem drohenden Verkauf in der Rinder-Versteigerungshalle war oder doch die Abenteuerlust, die die Kuh angetrieben hat, das wird wohl nicht herauszufinden sein. Fest steht aber, dass dem Tier gegen 20.00 Uhr die Flucht aus der Maishofener Versteigerungshalle gelungen war.

Die Kuh war zwar mit einem Strick um den Hals angebunden, aber den hatte sie einfach abgerissen. Dann begab sie sich auf Wanderschaft und spazierte auf der Pinzgauer Bundesstraße in Richtung Saalfelden.

Polizei konnte Kuh nicht stoppen

Autofahrer alarmierten die Polizei, aber die Beamten konnten wenig tun. Das 600 Kilogramm schwere Tier ließ sich nicht einbremsen. Ein Polizist versuchte, den abgerissenen Strick zu greifen, doch die Kuh schubste den Mann einfach zur Seite. Der Polizist blieb unverletzt.

Zwischenzeitlich verschwand die Kuh im Wald, dann versuchte sie wieder über die Böschung auf die B311 zu klettern. Nach mehr als zehn Kilometern und fast fünf Stunden war das Rind schließlich in Saalfelden angekommen und trabte auf ein Firmengelände nahe des Bahnhofs.

Dort schlossen die Helfer das Tor und die Kuh beruhigte sich. Ein Tierarzt konnte sie einfangen und in einen Transportanhänger führen. Jetzt steht die Kuh wieder dort, wo ihre Reise begonnen hat - in der Versteigerunghalle in Maishofen.