Umplanung Riedenburgkaserne: Schaden drängt
Eigentlich sollte der städtische Gestaltungsbeirat das Projekt der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft GSWB, die ja Stadt und Land Salzburg gehört, schon diese Woche absegnen. Doch Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) strich das Vorhaben kurzfristig von der Tagesordnung. Er hält die jetzige Planung für beliebig: Die Wohnsiedlung sei kein Entwurf aus einem Guss, sondern zusammengewürfeltes Stückwerk - außerdem zu wenig städtisch. Es gehe ausdrücklich nicht um die Höhe der Gebäude, betonte Padutsch.
Padutsch: „In zwei Monaten sicher nicht fertig“
Bürgermeister Schaden mahnt jetzt jedenfalls zur Eile: Ein paar Überarbeitungen seien noch überschaubar. Danach aber, in spätestens zwei Monaten muss alles fertig sein, verlangt der Bürgermeister.
Doch ob das einzuhalten ist, ist offen. Padutsch selbst bleibt zum weiteren Zeitplan vorsichtig: „Ich hoffe nicht, dass es sich weiter verzögert. In zwei Monaten wird das sicher nicht fertig sein. Aber es soll zumindest das Licht am Horizont sichtbar sein. Und es soll klar sein, in welche Richtung es geht und wie es am Ende letztlich ausschauen wird. Wir haben ja unterschiedliche Verfahren laufen. Da haben wir sicherlich noch etwas Zeit, ohne dass man in Zeitverzug kommt.“
ORF/Stadt Salzburg
Was genau geändert werden soll, steht derzeit noch nicht fest. Der Abriss der alten Riedenburgkaserne ist für den Herbst geplant.
Links:
- Riedenburgkaserne: Verbauung verzögert sich (salzburg.ORF.at; 28.1.2015)
- Erste Flüchtlinge in Riedenburgkaserne (salzburg.ORF.at; 20.1.2015)