Riedenburgkaserne: Verbauung verzögert sich
Seit Monaten sorgt Salzburgs derzeit größtes Wohnbauprojekt für Debatten. Montagvormittag sollte im Salzburger Gestaltungsbeirat darüber beraten werden. Doch Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) waren die bisher von der Wohnbaugesellschaft GSWB vorgelegten Pläne nicht urban, nicht städtisch genug.
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„Noch kein Ganzes“
Die Architekten wurden deshalb, samt Modell, wieder nach Hause geschickt. „Das Auffälligste ist, dass es noch kein Ganzes ist. Es sind einzelne Teile, die nebeneinander stehen“, sagte Padutsch. „Es sind ja auch mehrere Planungsbüros daran beteiligt. Und die hatten bisher nicht den Planungsprozess, den es braucht, um da wirklich daraus ein Ganzes zu machen. Es zerfällt dann zu sehr in Einzelteile - und das wirkt dann beliebig und willkürlich. Und das darf es nicht sein.“
Für die Geschäftsführung der Wohnbaugesellschaft GSWB kam die Absage am Mittwoch völlig überraschend. Man werde sich aber den politischen Vorgaben beugen, sagte GSWB-Direktor Bernhard Kopf: „Das ist ein normaler Vorgang in der Projektentwicklung, die ja verschiedene Stufen haben. Wenn man mittendrin im Projekt ist, ist es auch immer hilfreich, wenn man von außen Hinweise bekommt, wo es noch zusätzlicher Arbeit bedarf.“
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Zwei Monate haben die Stadt und die GSWB jetzt Zeit, neue Entwürfe auszuarbeiten. Dann tagt der Gestaltungsbeirat das nächste Mal.
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Links:
- Positive Stimmung für Wohnprojekt Riedenburg (salzburg.ORF.at; 18.11.2014)
- Riedenburg: Angst vor Verkehrslawine (salzburg.ORF.at; 25.3.2014)
- Riedenburg: Siegerprojekt für Wohnbau (salzburg.ORF.at; 24.3.2014)