Biologische Rasenpflege
Kann ein Rasen auch auf biologische Art und Weise gepflegt werden? Also ohne Kunstdünger oder chemische Unkrautvernichter? Unser Biogärtner Karl Ploberger sagt: Ja. Auch wenn er noch so ein Englandfan ist, was die Gärten betrifft, hat der englische Rasen bei ihm keine Chance. Nicht nur wegen der Chemie, sondern vor allem auch wegen des extremen Arbeitsaufwandes. Karl Ploberger bevorzugt die biologische Rasenpflege.
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Sendungshinweis
„Garteln in Salzburg“, 4.4.2019
Biologische Rasenpflege
Zuerst muss die Nährstoffversorgung stimmen: Einerseits bekommt der Rasen durch gesiebten Kompost eine Kraftnahrung, andererseits durch einen mild und langsam wirkenden organischen Rasendünger. Damit werden die Wurzeln der Gräser gestärkt und sie beginnen kräftig zu wachsen.
Ist der Rasen vermoost, dann sollte man ihn vom Moosfilz befreien. Hier wird nämlich die Feuchtigkeit gespeichert, die Graswurzeln breiten sich in dieser Schicht aus und vertrocknen, wenn es einige Tage lang nicht regnet.
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Wir wollen aber, dass das Gras tiefe Wurzeln schlägt. Also vertikutiert man den Rasen, entfernt die Moos- und Grasreste und streut eine Schicht gesiebten Kompost auf. Wenn man große Probleme mit Moos im Rasen hat, dann mischt man in die Komposterde ein Drittel bis zur Hälfte Quarzsand, der als Rasensand im Handel erhältlich ist. Das fördert die Durchlüftung und verhindert Staunässe.
Noch ein Tipp
Wenn Sie viele Wildkräuter im Rasen haben, dann mähen Sie das Gras nicht zu kurz, denn die Gräser benötigen das Grün der Blätter, um kräftig wachsen zu können. Die Unkräuter hingegen passen sich bei sehr kurzem Schnitt rasch an und verzweigen sich knapp über dem Boden. Mit der Zeit ist dann nur noch der Wildwuchs zu sehen und kein Gras mehr.
So wird der Rasen moosfrei - Zusammenfassung
- Nach dem ersten Mähen - und nicht früher - den Rasen belüften, also vertikutieren. Geräte gibt es leihweise.
- Das gesamte Moos entfernen, es kann kompostiert werden.
- Den Rasen „absanden“, also drei Teile Kompost oder Fertigerde und ein Teil Sand mischen und etwa ein bis zwei Zentimeter auftragen.
- Eventuell Rasen nachsäen. Im Schatten einen speziellen Schattenrasen verwenden.
- Gut düngen. Am besten mit organischem Rasendünger oder mit den hochwertigen Rasenlangzeitdünger, die die Nährstoffe ganz langsam abgeben.
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Biologische Rasenpflege
Karl Ploberger liebt seine Gänseblümchenwiese. Seine Tipps zur biologische Rasenpflege freuen auch die Insekten.
Links:
- Start mit dem Gemüsegarteln (salzburg.ORF.at; 28.3.2019)
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- Frühlingszeit ist Aussaatzeit (salzburg.ORF.at; 14.3.2019)
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