Viel zum Selbstmachen bei „Langer Nacht“

Nicht nur anschauen, sondern auch selbst Hand anlegen: Das können Besucher bei einigen Stationen der Langen Nacht der Museen am kommenden Samstag. Denn hier wird gesprayt, gesponnen oder eine Salbe gemischt.

Sendungshinweis

„Salzburg heute“, 2.10.2017

Die Graffitti-Kunst aus Sprühdosen war früher eine Ausdrucksform von Straßengangs, die so ihr Revier markierten. Heute sind die Motive von Künsterln wie Banksy oder dem Frankfurter Kollektiv 3Steps ein fast schon unbezahlbarer Teil der Gegenwartskultur. Bei der Langen Nacht der Museen am 7. Oktober kann man in der Salzburger Galerie 2Cfor Art selbst kreativ sein, mit den 3Steps.

Schriftzug "LNDM 17" wird an Wand gesprayt

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Mit Schablonen gesprayt wird in der Galerie 2Cfor Art

„Die Besucher dürfen live bei der Performance mitmachen“, sagt Galerist Christoph Haas. „Sie dürfen sich mit Schablonen beschäftigen und live sprühen. Dann sehen wir, was am Ende des Abend dabei herauskommt.“

Lange bunte Fäden selbst gemacht

Doch nur nur moderne Street-Art, sondern auch alte Handwerkskunst können die Besucher der Langen Nacht der Museen ausprobieren. In der Textilkunstgalerie in der Steingasse in der Salzburger Altstadt werden Textilien im Stil der indonesischen Ikat-Textilkunst gezeigt. Dabei werden die Fäden - nicht etwa der Stoff - extra gefärbt, und dann erst verwoben.

Frau spinnt einen Faden mit einer Handspindel

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Spinnen lernen mit der Handspindel

Außerdem gibt es dort einen Workshop zum Spinnen mit der Spindel. „Die Handspindel ist eigentlich das älteste Spinninstrument“, sagt Textilkünstlerin Tanja Kühnel. „Dabei wird eigentlich nur die Faser - sei es nun Wolle oder Flachs - in Drehung versetzt. Und durch den Drall halten die einzelnen kurzen Faserstücke zusammen und bilden einen Faden.“ Wie einst Dornröschen können Besucher der Textilkunstgalerie von 20.00 bis 21.00 Uhr das Handwerk des Spinnens erlernen.

Mann kocht Salbe in Museum

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Andreas Thomasser rührt eine selbstgemachte Salbe

Salbe aus Museums-Produktion

Im Pulvermachermuseum in Elsbethen-Glasenbach (Flachgau) werden die Besucher am Samstag von 18.00 bis 19.00 und von 20.00 bis 21.00 Uhr von einem Kräuterkundigen in die hohe Kunst der Hexensalben eingeführt. „Wir werden mit den Kindern eine Blaue-Flecken-Salbe machen - mit Spitzwegerich und Gänseblümchen“, sagt Andreas Thomasser. „Das Gänseblümchen ist die kleine Schwester der Arnika oder der Ringelblume und ist bei Kindern sehr gut verträglich.“ Viele Häuser laden also zum Schauen und zum Ausprobieren ein - bei der Langen Nacht der Museen.

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Selbstmachen bei Langer Nacht der Museen

An einigen Stationen der Langen Nacht der Museen in Salzburg können die Besucher selbst Hand anlegen.

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