Der Sonne entgegen
Sendungshinweis
„Unterwegs in Österreich“, 14.7.2018, 16.30 Uhr ORF2
Vor dem Zweiten Weltkrieg und in den Nachkriegsjahren kamen im Sommer wesentlich mehr Touristen ins Salzburger Land als im Winter. Für die Touristiker galt der Spruch: „Im Sommer sich anstrengen und im Winter nicht die Nerven verlieren“. Zum Beispiel wurde die Seilbahn auf die Schmittenhöhe in Zell am See im Jahr 1927 für die Sommergäste gebaut. Skifahren war zu dieser Zeit ein elitäres Vergnügen für einige Wenige.
ORF
Das hat sich später fundamental geändert. Ab den 1970er Jahren wurde der Wintertourismus in Salzburg immer bedeutender, während im Sommer immer weniger Gäste kamen. Der Urlaub am Meer war „in“ während die gute alte „Sommerfrische“ als überholt galt.
Inszenierte Bergwelten locken im Sommer wieder
Doch in den vergangenen Jahren kam es zu einer Trendwende. Die Seilbahnbetreiber in Salzburg nutzen die für den Winter geschaffene Infrastruktur immer mehr auch im Sommer. Die modernen und zertifizierten „Besten Salzburger Sommerbahnen“ erfüllen mehr als 100 Qualitätskriterien. Hoch oben an ihren Mittel-und Bergstationen eröffnen sich Wanderen, Familien, Bikern sowie Natur- und Kunstliebhabern ganz neue „Bergwelten“.
ORF
Dieses Erlebnis Österreich geht der Frage nach, wie sich diese inszenierten Bergwelten auf den Tourismus auswirken. Die Touristen suchen auch auf Grund der Klimaerwärmung vermehrt die kühlen Berge auf. Die einen wollen Ruhe, Erholung und Einsamkeit, die anderen wollen zusätzlich ein spezielles Bergerlebnis. Passt das überhaupt zusammen?
Gestaltung und Kontakt: Kurt Liewehr