Des Österreichers liebstes Obst - der Apfel

Herr und Frau Österreicher essen pro Kopf und Jahr rund 20 Kilo Äpfel. Und die darf man sich getrost schmecken lassen, denn der Apfel ist ein wahrhafter Gesundbrunnen.

Auf über 6000 Hektar werden hierzulande jährlich mehr als 200.000 Tonnen Äpfel geerntet, die man sich mit Freude schmecken lassen darf. Ernährungsexpertin Gabriele Scheberan erklärt, warum der Apfel, der zu 85 Prozent aus Wasser besteht, so gesund ist.

Sendungshinweis

„Ihr Nachmittag“, Aufgetischt, 22.3.2015

„Der Apfel ist ein heimisches Produkt und kann das ganze Jahr genossen werden. Er beinhaltet eine Fülle von Inhaltsstoffen, die sehr gesund sind, jede Menge Vitamin C, Mineralstoffe und Pflanzenschutzstoffe, die für unseren Körper ganz wichtig sind.“

Ein Apfelbaum

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Ein Apfel am Tag

„An apple a day, keeps the doctor away“. Dieser Spruch ist nicht unrichtig. Natürlich hält uns ein Apfel am Tag nicht immer gesund. Aber er bewirkt im Körper viel positives. Der Inhaltsstoff Pektin bewirkt zum Beispiel, dass der Körper aus der Nahrung nicht soviel Cholesterin aufnimmt.

Damit der Apfel selbst gesund und frei von Schädlingen bleibt, wird er häufig gespritzt. Die Ernährungsexpertin rät dazu, Bio-Äpfel zu kaufen, da diese weniger gespritzt sind und man dadurch weniger Schadstoffe zu sich nimmt.

Wenn gerade kein Bio-Apfel zur Verfügung steht, ist es dennoch besser, den Apfel sehr gut zu waschen, als ihn abzuschälen, denn gerade unter der Schale stecken die guten Inhaltsstoffe.

Der heimische Apfel.

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Getrocknete Apfelstücke

Ideal für die Winterzeit sind getrocknete Apfelringe oder Apfelscheiben. Sie enthalten jede Menge Mineralstoffe und liefern viel Energie, da der Zuckeranteil in den getrockneten Früchten besonders hoch ist durch den Flüssigkeitsverlust. Energie benötigen wir gerade in den Wintermonaten ganz dringend. Der Zuckergehalt beim frischen Apfel ist hingegen sehr gering.

Unsere Lieblingssorten

Ein Viertel aller in Österreich verzehrten Äpfel sind „Golden Delicious“, fast ebenso gern gegessen wird der „Gala“. Deutlich dahinter in der Beliebtheitsskala liegen die Sorten „Idared“ und „Jonagold“ mit je zehn Prozent.

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Apfelsaft

Der Apfelsaft als Durstlöscher ist nicht unumstritten. Wenn man bedenkt, dass pro einem Liter Saft ungefähr 25 Zuckerstücke verwendet werden, sollte man den Apfelsaft mit viel Wasser spritzen. Dann hat man zum Genuss des Getränkes auch noch ein besseres Gewissen.

Der Apfel wird nicht nur gerne roh gegessen oder als Saft getrunken, sondern erfreut sich auch in der Küche größter Beliebtheit. Hier empfiehlt Gabriele Scheberan, die alten Apfelsorten für den Apfelstrudel zu verwenden, zum Beispiel den Boskop, da dieser vom Fruchtfleisch stabiler ist und mehr Vitamin C enthält. Und noch etwas: der Apfel ist fettfrei, also auch ein guter Tipp für die schlanke Linie.

Der Apfel wurde übrigens von den Römern in Mitteleuropa eingeführt, denn auch sie haben ihn schon wegen seiner Robustheit geschätzt.