Faistauer-Weg in Maishofen

Der Maler Anton Faistauer ist in Maishofen (Pinzgau) aufgewachsen. Und für den Sohn der Gemeinde gestaltete der Tourismusverband einen Wanderweg, bei dem sich Kultur und Natur kombinieren lassen.

Anton Faistauer war Sohn des Bürgermeisters und Gastwirts in Maishofen. Die Pinzgauer Landschaft inspirierte den jungen Maler zu Bildern inspiriert, die heute ein Vermögen wert sind. Und diese Landschaft lässt sich auf dem Wanderweg genießen.

Anton Faistauer Weg in Maishofen

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Saalachtal bei Maishofen

Ausgangspunkt ist im Ortszentrum von Maishofen: Auf der Broschüre des Tourismusverbandes (PDF-Datei) findet man die Wegbeschreibung, dazu interessante Informationen zum Maler Anton Faistauer. Der Weg ist insgesamt acht Kilometer lang und ohne Schwierigkeiten zu bewältigen.

Altarbild Faistauers eines der Highlights

Eine Station ist die Pfarrkirche von Maishofen. Dort ist der Große Salzburger Votivaltar von Anton Faistauer zu bewundern: eine Leihgabe des Museums der Moderne in Salzburg. Auf dem Altar verewigte Faistauer seine Frau Idschi und brachte seinen Kummer über ihren frühen Tod zum Ausdruck.

Anton Faistauer Weg in Maishofen

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Anton Faistauer wuchs im Gasthof zur Post auf: „Der Vater von Anton Faistauer war der Post-Wirt von Maishofen“, schildert Josef Faistauer vom Anton-Faistauer-Forum, „Er war Bürgermeister, leitete die Blasmusik und war mit Begeisterung Bauer. Und er wollte natürlich auch, dass sein Sohn Bauer wird. Aber die etwas kränkliche Natur von Anton Faistauer war dieser Arbeit nicht gewogen und dadurch hat sich Anton Faistauer hin zum Maler entschieden.“

Auf den Spuren von Anton Faistauer führt der Weg den Wanderer unter anderem zum Schloss Kammer, wo der Maler häufig bei seinen Verwandten zu Besuch war.

Anton Faistauer Weg in Maishofen

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Turm der Stablbergkapelle

Sendungshinweis

„Salzburg heute“, Sendung vom 21. Oktober 2011

Entlang der Saalach geht es dann in weiter Richtung Stablbergkapelle. Hier betätigte sich der Student Anton Faistauer erstmals als Freskenmaler: „1906 hat der Faistauer-Vater diese Kapelle gekauft“, sagt Helmut Fersterer, Obmann des Tourismusverbandes, „Und ein Jahr später hat Anton Faistauer in relativ kurzer Zeit diese Fresken gemalt. Man sieht, dass sich in diesen Bildern die Verwandtschaft - zum Teil seine Tanten und Schwestern - widerspiegelt.“

Nach der zehnten und letzten Station des Anton-Faistauer-Weges kann man sich mit einer Jause stärken und die schöne Aussicht genießen.

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