Sebastiani Bittgang St.Veit nach Mühlbach
Wegen dem vielen Schnee ist der Übergang heuer wegen Lawinengefahr gesperrt. Die Bittgänger halten die Tradition aber aufrecht und fahren ausnahmsweise einen Teil mit dem Bus.
Senungshinweis
Da bin i dahoam, 20.1.2019,
06.00 bis 08.00 Uhr
Bittgang mit langer Tradition
Wahrscheinlich geht dieser Bittgang auf die Pestzeit zurück, zudem der heilige Sebastian ausdrücklich auch ein Schutzpatron gegen die Pest ist. Einige wenige sind immer gegangen. Anfang der 80er Jahre hat unter Pfarrer Josef Goßner dieser Bittgang an Bedeutung gewonnen. Seither machen sich jeden 20. Jänner rund 100 Bittgänger auf den Weg von St. Veit nach Mühlbach am Hochkönig.
ORF/Aglassinger
Ausgangspunkt ist die Pfarrachsteinkapelle
Die Pfarrachsteinkapelle ist im Jahr 1523 von den Bergknappen errichtet worden und ist eine sehr geschichtsträchtige Kapelle. In der Zeit der Protestantenvertreibung 1731 sind hier die Protestanten aus der Umgebung zusammengekommen und haben ihren letzten Gottesdienst in ihrer alten Heimat gefeiert, bevor sie Richtung Norden aufgebrochen sind. Im Jahr 2003 ist die wunderbar gestaltete spätbarocke Kapelle vom Kameradschaftsbund renoviert worden.
Gemeinde St. Veit
Wegbeschreibung
Ausgehend von der Pfarrkirche St. Veit geht es durch den Ort und über den Güterweg Pichl-Oberlehen (Richtung Schneeberg) zur Pfarrachsteinkapelle. Von hier führt der Weg über den Güterweg weiter bis zur Pöltwiese und durch den Nasengraben bis zur Brennerkapelle beim Brennerbauer, dem höchstgelegen Bauer in Mühlbach am Hochkönig. Von hier geht es hinunter in das Ortszentrum von Mühlbach.
Gehzeit: vom Ortszentrum St. Veit rund dreieinhalb Stunden, von der Pfarrachsteinkapelle knappe zwei Stunden.