Besuch in der Vorderkaserklamm

Für unsere Radioreihe besuchen wir in dieser Woche die Vorderkaserklamm im Salzburger Mitterpinzgau. Sie liegt in den Loferer und Leoganger Steinbergen und gehört zu einem der größten Höhlensysteme Europas.

Nur wenige Kilometer trennen drei Naturdenkmäler im Pinzgau, die sogenannten Saalachtaler Naturgewalten: Seisenbergklamm, Lamprechtshöhle und Vorderkaserklamm. Letztere hat Lisa Santner vor kurzem mit Sepp Leitinger besucht, den Bürgermeister von St. Martin bei Lofer.

Seit 1882 für Besucher offen

Auf 51 Lärchenholzstegen, 35 Stiegen mit 373 Stufen führt ein steiler Weg durch eines der kleinen Naturwunder im Pinzgauer Saalachtal: die Vorderkaserklamm im Gemeindegebiet St. Martin bei Lofer. Bereits unter Kaiser Franz-Josef wurde die Vorderkaserklamm für Besucher begehbar gemacht. Das war 1882.

Bildergalerie:

Pro Jahr sechs Millimeter tiefer

Fast ein Jahrhundert später, 1977, wurde diese Finsterklamm zum Naturdenkmal erklärt. Die Wassermassen am Ende der Eiszeit vor 12.000 bis 14.000 Jahren schliffen bizarre Felswände heraus und ließen die imposante Klamm mit dem Ödenbach entstehen, der bearbeitet übrigens heute noch das Gestein und frisst sich im Jahr ca. sechs Millimeter tiefer.

Ausmaße: 400 Meter lang, 80 Meter tief, oben bis zu sechs Meter breit und unten 80 Zentimeter eng. Der Weg auf den immer feuchten Holzstiegen durch die teils lichtlose Klamm ist ein kurzer, aber abenteuerlicher.

Kaiserschmarrn

Der Wanderweg zur Klamm führt 2,5 Kilometer durch wunderschönes Tal, in dem sich auch das Erholungs- und das Naturbad Vorderkaser befindet. Am Eingang der Vorderkaserklamm führen Manfred und Katharina Ebser eine Jausenstation. Der Kaiserschmarrn ist ein heißer Tipp unserer Moderatorin Lisa Santner.

Betriebszeiten:

täglich geöffnet im Mai, Juni, September und Oktober von 9.30 bis 17 Uhr. Parkplätze direkt vor dem Eingang zur Klamm und der Jausenstation.

Kontakt:

Jausenstation/Cafe Vorderkaser, Manfred Ebser

Telefon: +43-664-4734906
E-Mail: manfred.ebser@aon.at

Link: