Schneeschuhwandern in Weißpriach
In Hinterweißpriach startet die Schneeschuhwanderung am Seekreuzrundweg entlang der Longa. Vor 250 Jahren war an dieser Stelle noch ein See. In den alten Flurbezeichnungen finden sich zahlreiche Hinweise darüber, dass sich durch das ganze Weißpriachtal einstmals sogar eine ganze Kette von Seen hingezogen hat.
Die Longa war damals aufgestaut. Das Domkapitel hat eine Fischzucht betrieben. Dann ist der Damm gebrochen, das Wasser hat sich verloren, der Damm ist nicht wieder aufgebaut worden. Heute ist das Gelände eine „saure Wiese“ und im Winter ein Naherholungsgebiet für Langläufer, Spaziergänger und eben Schneeschuhwanderer.
Conny Deutsch
Nach einer Viertelstunde Fußmarsch erreicht der Schneeschuhwanderer die Seekreuzkapelle. Seinem Ursprung nach ist dieses Seekreuz ein sogenanntes „Tauernkreuz“ gewesen, wie man sie auch an der Tauernstraße zwischen Tweng und Untertauern findet.
Tourismusverband Weißpriach
Sendungshinweis:
Da bin I dahoam, 19.2.2017, 7.00 Uhr
Laut Votivbild soll die Kapelle im Jahre 1744 erbaut worden sein, auf Grund eines Gelöbnisses. An der Riemwand soll sich ein Jäger beim Gamsjagen verstiegen haben, hat aber auf Anrufung der Mutter Gottes unbeschadet wieder nachhause gefunden. Als Dank ließ er die Seekreuz-Kapelle errichten.
Der Karlbauer hat dann die Betreuung der Kapelle übernommen und betreut sie auch heute noch. Liebespärchen spazieren auch gerne vorbei und erbitten Fürsorge. Die Weißpriacher und ihre Gäste nutzen die Wege Winter wie Sommer zum Spazieren gehen und frische Luft holen. Sie schätzen die Ruhe in der unberührten Natur und sie kehren gerne ein bei Renate Bogensberger in der Dicktlerhütte auf selbstgemachte Hirschknödel.
Conny Deutsch
Nach einer Stunde gemütlicher Wanderung genießt der Schneeschuhwanderer eine Pause in der Hütte und tritt danach gestärkt den Rückweg an.