Land will Integrationsarbeit verstärken

Das Land Salzburg wolle mehr für die Integration von Ausländern tun, sagt die zuständige Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS). Die Debatte darüber habe sich in den letzten zwei Jahren verhärtet. Sie will mit Veranstaltungsreihen gegensteuern.

Abgrenzung, Ausgrenzung und Abschiebung seien Schlagworte, die die Gesellschaft spalten würden, sagt Klambauer. Diese Entwicklung müsse ernst genommen werden.

„Integration vielerorts hineinbringen“

Die Politikerin plant nun eine Reihe von öffentlichen Veranstaltungen: „Wir wollen die Menschen direkt vor Ort abholen – im Innergebirg, Pinzgau, Pongau, Lungau. Es gibt Veranstaltungen in den Bibliotheken, im Freilichtmuseum Großgmain. Wo Menschen gerne sind, da wollen wir auch das Thema Integration hineinbringen.“

Diese Integrationsprojekte zielen laut Landesrätin aber nicht ausschließlich auf Migranten, Asylwerber oder Flüchtlinge der vergangenen Jahre. Integration bedeute mehr als die Konzentration auf wenige Volksgruppen, so Klambauer.

Wolfgang Schick, Andrea Klambauer, Franz Neumayer

ORF/Christina Sonntag

Wolfgang Schick, Landesrätin Andrea Klambauer und Franz Neumayer vom Integrationsreferat des Landes

50 Nationalitäten in manchen Gemeinden

In manchen Salzburger Gemeinden sind Bürgermeister mittlerweile mit bis zu 50 verschiedenen Nationalitäten konfrontiert. Und das sei eine große Herausforderung, sagt Wolfgang Schick vom Integrationsreferat des Landes: „Wir müssen schon wahrnehmen, dass unterschiedlichste Menschen, wenn sie zusammenleben, auch unterschiedlichste Bedürfnisse haben. Darüber muss man sich austauschen. Das ist nicht einfach, sondern ein schwieriger Prozess. Aber der ist notwendig.“

Die erste öffentliche Veranstaltung der neuen Reihe „Dialog 2019“ findet Donnerstagabend in der Volkshochsschule Strubergasse in der Stadt Salzburg statt.

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