Theatergasse als Kulturmeile
Wer mit dem Obus durch Salzburg fährt, kommt an der Theatergasse kaum vorbei. Der zentrale Umsteigeknoten hat jetzt aber einen Großteil seiner Geschäfte verloren. Nachdem etliche Geschäfte für immer geschlossen haben, hat jetzt der Umbau für die neuen Nutzer begonnen.
In die Räume des ehemaligen Feinkosthändlers wird künftig der Hauseigentümer, die Stiftung Mozarteum nutzen, sagt deren Geschäftsführer Tobias Debuch: „Wir haben großen Platzmangel. Wir überlegen gerade, ob wir es als Büroflächen nutzen oder vielleicht auch das Ticketbüro hier einbauen. Wir sind in enger Abstimmung mit dem Landestheater und wir wollen alle gemeinsam den Wert der Theatergasse wieder beleben“.
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Alte Fassade wird wieder hergestellt
Gleich nebenan wo es früher Zeitschriften, Blumen und Tabak gab, lässt Hausbesitzer „Spänglerbank“ die Läden jetzt für das Landestheater renovieren, sagt Vorstandssprecher Werner Zenz: „Es rechnet sich und es ist eine gute Umwegrentabilität damit verbunden. Bevor aber wieder ein Schuhgeschäft oder ein Textilladen hier reinkommt, ist es uns lieber, das Salzburger Landestheater als Mieter zu haben“. Architekt Fritz Genböck weiß: „Im Spätmittelalter war hier ein Pferdestall. Dann in den 50er Jahren ist die neue Fassade vorgebaut worden. Wir bauen die jetzt zurück und erstellen die alte Fassade wieder“.
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Einzug noch in dieser Spielzeit möglich
Unter Aufsicht von Denkmalschutz und Archäologen sollen die gut 300 Quadratmeter Fläche um gut eine halbe Million Euro kernsaniert werden. Das Landestheater braucht den Platz dringend für seine Verwaltung und zum Kartenverkauf, sagt der Kaufmännische Direktor des Landestheaters, Bernhard Utz: „Das ist für uns eine einmalige Gelegenheit. Die Nähe zum Theater und die hochfrequentierte Lage. Wir kennen die Passagier der Öffis und die Touristen ansprechen“.
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Kommen die Renovierungsarbeiten nach Plan voran, kann das Landestheater-Kartenbüro in dieser Spielzeit noch in der Theatergasse einziehen.