1,1 Millionen für Wahlkampf in der Stadt Salzburg
300.000 Euro gibt die Salzburger Stadt-ÖVP für die Bürgermeister- und Gemeinderatswahl aus. Ein Teil haben die Mandatare im Gemeinderat beigesteuert, sagt ÖVP- Spitzenkandidat Harald Preuner: „ Etwa 50 Prozent haben wir angespart und für den Rest müssen wir noch einmal eine Bank bitten. Es geht also etwas auf Pump. Ich hoffe allerdings das letzte Mal, denn ich habe ja einiges an Altlasten von den vergangenen Jahren aufzuarbeiten gehabt“.
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Bei der ÖVP setzt man auf den direkten Kontakt zum potentiellen Wähler, sagt Preuner: „ Man könnte es durchaus als „hemdsärmelig“ bezeichnen. Dann ist es nicht so aufgesetzt, sondern kommt von einem selber“.
Grüne geben zweithöchste Summe aus
Bürgerkontakte, das ist aber auch bei den Grünen ein Teil des Intensivwahlkampfs. 250.000 Euro geben sie aus, am zweitmeisten aller Parteien, bestätigt Martina Berthold, die Spitzenkandidatin der Bürgerliste: „Die Bürgerliste hat in den vergangenen Jahren sehr gut gearbeitet, war sehr sparsam und hat für diesen Wahlkampf angespart. Wir kommen ohne Kredit aus“.
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Es sind vor allem Inserate und Plakate, die in einem Wahlkampf viel kosten. Hier jammert jede Partei, auch Lukas Rösslhuber, Spitzenkandidat der NEOS: „ Das geht richtig ins Geld. Die klassischen Wahl-Geschenke, der Kugelschreiber oder das Zuckerl machen sehr wenig aus“.
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SPÖ und FPÖ geben 200.000 Euro aus
150.000 Euro kostet das NEOS der Wahlkampf in der Stadt. Bei der SPÖ setzt man alles daran, der Landeshauptstadt wieder einen roten Bürgermeister zu bescheren. Exakt 200.000 Euro geben man für den Wahlkampf aus, versichert Bernhard Auinger, Spitzenkandidat der SPÖ: „ Sonstige Gönner haben wir nicht. Es sind Rücklagen die wir gebildet haben aus der Fraktionsförderung und aus den Mitgliedsbeiträgen. Wir waren sehr sparsam und können uns daher in Wahrheit zwei Wahlkämpfe leisten, weil wir ja im vergangenen Jahr auch die Bürgermeister- Direktwahl hatten“.
Ebenfalls 200.000 Euro stecken die Freiheitlichen in den Wahlkampf in der Landeshauptstadt. Man hofft, dass es sich ausgeht, eventuell wird finanziell nachgebessert, sagt Andreas Reindl, der Spitzenkandidat der FPÖ: „Spenden und Darlehen wird es bei uns nicht geben. Wir finanzieren den Wahlkampf zum Beispiel aus der Klubförderung“. In Summe gibt es 40 Sitze im Gemeinderat. Die 1,1 Millionen der fünf größten Parteien machen also pro Mandatar 27.500 Euro aus.
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Wahlkampfkosten in der Stadt
1,1 Millionen Euro geben SPÖ, ÖVP, Bürgerliste, NEOS und die Freiheitlichen in Summe für den Wahlkampf in der Stadt Salzburg aus.
Links:
- Gemeinden: Mehr EU-Bürger wahlberechtigt (salzburg.ORF.at; 05.02.2019)
- Gemeindewahlen: Spannendes Rennen (salzburg.ORF.at; 03.02.2019)
- Grüne: Hohe Wahlziele in Städten (salzburg.ORF.at; 02.02.2019)