Pflege: Land kündigt neue 200 Arbeitsplätze an
11.000 Salzburger brauchen derzeit Langzeitpflege und es werden mehr, denn eine Pensionierungswelle der Generation Babyboomer kommt auf den Pflegesektor zu. Das Pflegepersonal stößt jetzt schon an seine Grenzen - das macht auch das ganze Berufsfeld unattraktiv, sagt Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg: „Wenn wir ausreichend Personal in der Langzeitpflege hätten, wäre das kein Thema“.
Das Angebot von Vorbereitungskursen bis hin zur gehobenen Ausbildung der Fachhochschulen soll ebenfalls verbessert werden. Mit Pflegefachschulen will man junge Leute für den Beruf gewinnen. Ein Einstieg ist ab 14 Jahren möglich, so Dines. Junge Menschen würden dort nach der Mittelschule bzw. Hauptschule ausgebildet. Nach drei Jahren haben sie einen Beruf.
Land übernimmt Schulgelder
Ab 17 ist eine weitere Ausbildung zur Pflegeassistenz möglich. Die Schulgelder an den Schulen der Caritas und des Diakoniewerkes übernimmt ab 2019 das Land Salzburg, sagt Landeshauptmannstellvertreter Christian Stöckl (ÖVP): „Für 2019 sind 400.000 Euro vorgesehen. Laut der Gesundheitsreform muss die Evaluation bis 2024 ergeben, dass genügend Fachkräfte ausgebildet werden. Schon bis 2020 sollen 200 neue Ausbildungsplätze an den diversen Schulen und Fachhochschulen entstehen.
Links:
- Demo: Pflegedienste fordern höhere Löhne (salzburg.ORF.at; 06.10.2018)
- Pflege-Gipfel: Suche nach gemeinsamen Lösungen (salzburg.ORF.at; 23.07.2018)