Pongau: Private Quellen ohne Wasser
Beim Mitterhausgut in Pöham bei Pfarrwerfen (Pongau) sind die Quellen nach dem heurigen trockenen Sommer versiegt. Jetzt muss neu gefasst werden, sagt der Brunnenmeister und Wasserwirtschafter Alfred Moser: „Der Hauptgrund ist sicherlich die klimatische Veränderung. In Zusammenhang mit den ausbleibenden Regenfällen ist insgesamt weniger Grundwasser zur Verfügung“.
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Dazu kommt, dass viele private Quellfassungen in die Jahre gekommen sind. Die Quelle beim Mitterhausgut etwa wurde vor 40 Jahren gefasst - dem damaligen Standard entsprechend, ergänzt Alfred Moser: „Da ist händisch reingegraben worden. Es wurde nicht die Quellwurzel erfasst sondern ausufernde Vernässungen. Noch dazu in unzureichender Tiefe“.
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Trockener Sommer und hoher Wasserverbrauch
Der außergewöhnlich trockene Sommer hat den Wasserreserven zugesetzt. Dazu kommt der hohe Wasserverbrauch: 120 Liter Trinkwasser verbrauchen wir im Schnitt am Tag, 42 Liter beim Duschen, 15 beim Geschirrabwaschen und bis zu 40 Liter für die Toilettenspülung, erläutert der Leiter der Wasserwirtschaft des Landes Salzburg, Theodor Steidl: „Im Süden von Österreich hatten wir klimatisch ein Normaljahr von den Werten her. Im Norden, also etwa in Salzburg hatten wir ein extremes Trockenjahr. Das spüren wir bei den kleinen Wasserversorgern überall. Die öffentlichen Wasserversorger sind auf solche Situationen vorbereitet“-
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Kein Engpass bei öffentlichen Versorgern
In St. Johann (Pongau) etwa werden von einem Hochbehälter aus alle Haushalte und Betriebe mit Trinkwasser versorgt. Das Wasser kommt von der 40 Kilometer entfernten Marbachquelle in Flachauwinkel (Pongau). Der Wassermeister von St.Johann, Harald Steinbacher zieht Bilanz: „Wir haben wenig Probleme gehabt bei der Wasserversorgung, aber man hat die geringeren Wassermengen bei der Quellschüttung schon gemerkt“.
Derzeit gibt es bei den öffentlichen Versorgern keinen Engpass, allerdings wird über Vorsorge nachgedacht, sagt Günther Mitterer (ÖVP), der Bürgermeister von St. Johann: „Jenen Stellen, die ihr eigenes Trinkwasser haben, kann die Gemeinde nur anbieten, dass sie sich an die Trinkwasserversorgung anschließen. Da haben wir jedenfalls noch Kapazitäten frei“.
Hoffen auf feuchten Herbst und Winter
Mehr als 680 Wasserversorger gibt es in Salzburg. Sie hoffen jetzt alle auf einen feuchten Herbst und einen niederschlagsreichen Winter, der die Grundwasser-Pegel wieder auf Normalstand bringt.
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Private Quellen ohne Wasser
Im Pongau sind durch die Trockenheit in diesem Jahr etliche private Quellen und Brunnen versiegt
Links:
- Trockenheit: Seespiegel immer niedriger (salzburg.ORF.at; 22.10.2018)
- Wasserversorgung in Seekirchen knapp (salzburg.ORF.at; 18.10.2018)
- Geld für dürregeplagte Bauern (salzburg.ORF.at; 07.09.2018)