Initiative gegen Gefahr „Toter Winkel“
Es ist eine Situation, die schnell passiert: Zuerst ist der Radfahrer noch im Spiegel sichtbar, dann nicht mehr - er ist im so genannten „toten Winkel“. Jeder zehnte Unfall mit Lkw oder Radfahrer sei auf dieses Problem zurückzuführen, sagte Martin Pfanner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). In den vergangenen fünf Jahren wurden in Salzburg so 200 Fußgänger und Radfahrer verletzt, elf wurden getötet. Der letzte tödliche Unfall passierte im August in der Stadt Salzburg - mehr dazu in: Tödlicher Verkehrsunfall: Lkw erfasste Fahrrad (salzburg.ORF.at; 9.8.2018)
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Untereinander Blickkontakt suchen
„Wenn ein Radfahrer sich daneben aufstellt, dann soll er Blickkontakt mit dem Lkw-Fahrer suchen. Nur wenn er als Radfahrer den Lkw-Fahrer sehen kann, dann kann es auch umgekehrt sein“, sagte Ursula Hemetsberger, Radverkehrskoordinatorin des Landes Salzburg. Sollte das nicht möglich sein, sollte der Radfahrer für die eigene Sicherheit auf den Vorrang verzichten, so Hemetsberger.
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Das Kuratorium für Verkehrssicherheit präsentierte am Donnerstag auch ihren „Spiegeleinstellteppich“. Der Lkw-Fahrer habe die Möglichkeit, an den Teppich heranzufahren und kann jede Plane einzeln mit dem richtigen Spiegel in den Fokus nehmen. „Dann darf er nicht zu viel von seinem Lkw sehen, er darf nicht zu viel abseits der Plane sehen und dann ist der Spiegel richtig eingestellt und der tote Winkel wirklich minimal“, erklärte Pfanner.
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Lkw-Fahrer und Radfahrer sensibilisieren
Die Salzburger Spediteure unterstützen diese Aktion bewusst, sagte Maximilian Gruber, Obmann der Güterbeförderungsgewerbe. Man hoffe, dass dadurch das Thema sensibilisiert werde. „Ich glaube, jeder Platz wo das aufgestellt und probiert wird, bringt etwas - und wenn es nur fünf Lkw oder Passanten sind“, sagte Gruber.
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Raus aus dem „toten Winkel“
Der tote Winkel bei Lastwagen ist weit größer und gefährlicher, als man vermuten würde.