EU-Gipfel: Demonstrant muss in U-Haft bleiben

Der 23-jährige Demonstrant, der vergangene Woche bei Protesten gegen den EU-Gipfels einen Polizisten attackiert haben soll, bleibt weiter in Untersuchungshaft. Der Deutsche bestreitet die Vorwürfe der Ermittler.

Der junge Mann aus Passau in Niederbayern soll bei der Demonstration auf einen Beamten mit einer Stange eingeschlagen haben. Dabei sei dessen Schutzschild aus Kunststoff zerstört worden.

„Bin verwechselt worden“

Vor der Polizei hat der Mann die Aussage bisher dazu verweigert. Vor der Haft- und Rechtsschutzrichterin sagt er aus, er sei nicht jener vermummte Demonstrant gewesen, der auf den Bildern zu sehen ist. Er sei verwechselt worden. Fotos, Videos und Aussagen von Zivilpolizisten belasten den 23-Jährigen aber. Am Freitag hatte das Landesgericht Salzburg die Untersuchungshaft verhängt.

Aktivist hebt Schläger gegen Polizisten

Polizei Salzburg

Eines der polizeilichen Fotos von der Demo

„Weiter dringender Tatverdacht“

Laut Robert Holzleitner, Sprecher der Staatsanwaltschaft, besteht nach wie vor dringender Tatverdacht. Der Passauer bleibe bis auf weiteres in Untersuchungshaft der Justizanstalt Salzburg in Puch (Tennengau). Gegen ihn wird wegen absichtlich schwerer Körperverletzung, Widerstandes gegen die Staatsgewalt und schwerer Sachbeschädigung ermittelt.

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