Mehr Fachkräfte: NEOS fordern neue Strategie

Die Rot-Weiß-Rot-Card sei zu bürokratisch und die Hürden zu hoch, kritisiert Sepp Schellhorn, Chef der Salzburger NEOS. Es könnten benötigte Fachkräfte damit kaum nach Österreich gelockt werden. Er fordert neue Lösungen - auch für Asylwerber.

Eine Reform des Einwanderungsmodells für spezialisierte Fachleute sei dringend notwendig, sagt der Nationalratsabgeordnete und Salzburger Parteichef. Schellhorn will mehr Engagement von Politik und Wirtschaft, damit mehr gut und bestens ausgebildete Fachkräfte nach Österreich kommen.

Neue Chancen für sehr bildungswillige Asylwerber

Schellhorn will andererseits auch, dass Asylwerber bessere Chancen bekommen, wenn sie in Salzburg oder Österreich eine Lehre absolvieren. Sie sollten – ohne drohende Abschiebung - diese Ausbildung in jedem Fall abschließen dürfen; auch wenn sie keinen Asylstatus zuerkannt bekommen. Und danach sollte ihr Aufenthaltsstatus neu bewertet werden - auch in Richtung möglichem Arbeits- und Bleiberecht, so Schellhorn: „Diese Lösung wird politisch ein langer und breiter Weg werden.“

Fahrplan über den Sommer entwickeln

Das Modell will Schellhorn nun gemeinsam mit der neuen Salzburger Landesregierung von ÖVP, NEOS und Grünen umsetzen. Im kommenden Sommer soll dazu eine Art Fahrplan erstellt werden. Der Politiker zeigt sich überzeugt, das Modell könne auch bundesweit eine Vorbildwirkung entfalten.

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