Weiterer preisgekrönter Salzburger Film
Filmemacher Bernhard Braunstein ist in Eugendorf (Flachgau) geboren und drehte in Salzburg mehrere Dokumentarfilme, bis es ihn vor neun Jahren nach Paris gezogen hat. „Wenn man Dokumentarfilme macht und mit einer Kamera in die Welt zieht, dann kann man Orte und Menschen entdecken, die man sonst nicht kennenlernen würde. Das ist für mich das Spannendste - die Welt zu entdecken“, sagte Braunstein.
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Mit der Kamera in den internationalen Sprachkurs
In Paris besuchte Bernhard Braunstein das „Atelier de Conversation“ im Centre Pompidou - ein Workshop, bei dem Menschen aus aller Welt Französisch lernen. Diese Szenerie faszinierte den Filmemacher so, dass er die Kamera mit in die Gesprächsrunde nimmt.
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Die japanische Bäckerin, der Flüchtling aus Afghanistan, die chinesische Studentin - 70 Menschen aus 40 Nationen treffen sich im „Atelier de Conversation“. Sie lachen gemeinsam, trösten einander, reflektieren was es bedeutet, nicht zu verstehen und sich verständlich zu machen. „Dass es wichtig ist, eine gewisse Toleranz auch fremden Menschen gegenüber zu haben, die wir noch nicht kennen, aber noch kennenlernen können. Und dadurch auch verstehen können, dass es schwierig ist, wenn man pauschal Flüchtlinge verurteilt. Dass es wichtig ist, die einzelnen Menschen und ihre Geschichte zu verstehen“, sagte Braunstein über seinen Film
Ein Ort, an dem die Welt zusammentrifft
Es sind die ganz normalen, aber auch die ganz großen Themen des Lebens, die im Atelier besprochen werden - wie beispielweise Liebe oder Heimweh. Eine Teilnehmerin des „Atelier de Conversation“ schildert etwa, dass sie ihre Heimat vermisse, dadurch aber stärker werde.
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„Atelier de Conversation“
Bernhard Braunsteins mehrfach ausgezeichneter Dokumentarfilm läuft ab 9. Februar im Salzburger DAS Kino.
Der Filmemacher bleibt in der Rolle des Teilnehmers, begleitet ohne große Inszenierung mit der Kamera die Gespräche. „Man ist mittendrinnen und erlebt diese Reise, die ich selbst immer wieder in diesem Raum erlebt habe - als Zuschauer - mit“, sagte Braunstein. .