Runderneuerung für Salzburger Zwergerl
Regen, Schnee, Wind und Wetter haben den Statuen im ältesten Zwergengarten Europas nebem über die Jahre arg zugesetzt. Heute ist der helle Marmor unter einer grauen Schmutzschicht kaum noch zu erkennen, sagt Landeskonservatorin Eva Hody vom Bundesdenkmalamt. „Das Hauptproblem ist, die Zwerge stehen unter den Bäumen und sie stehen ohne Sockel praktisch in der Erde. Das tut dem Steinmaterial auf Dauer nicht gut“, sagt Hody.
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Restauration mit feinem Dampf- und Sandstrahl
Steinrestaurator Erich Reichl ist für die „Schönheitskur“ verantwortlich und nahm am Montag die Zwerge in seine Obhut. „Wir beginnen mit einem sehr schonenden Mikrodampfstrahl. In einem zweiten Arbeitsschritt wird dann mit einem Mikrosandstrahl nachgereinigt. Aber nur partiell weil die Patina, die Alterswertigkeit der Skulpturen erhalten bleiben soll“, sagt Reichl.
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Künftig erhöht und geschützt präsentiert
Die restaurierten Zwerge werden künftig auf der Grünfläche weiter entfernt von den Bäumen aufgestellt und außerdem auch neu gruppiert. Zusätzlich erhalten sie ein Podest als Schutz vor zudringlichen Touristen. Die Leute sitzen manchmal wirklich auf den Schultern der Zwerge. Wir finden das weniger lustig, weil die Zwerge einfach zu wertvoll für solche Spielereien sind, sagt Stadtgarten-Direktor Christian Stadler. Im kommenden Frühjahr werden die 17 Zwerge in den neu gestalteten Basteigarten zurückkehren.
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Frischzellenkur für historische Zwerge
Die 17 verbliebenen Skulpturen sind in schlechtem Zustand und benötigen dringend Pflege und Reinigung vom Restaurator.