Toter in Mattsee: Verdächtige entsorgte Leiche
Die Polizei entdeckte am Dienstag die Leiche des pensionierten Handwerkers in der Garage von dessen Haus in Mattsee-Aug in einem Müllcontainer. Der Tote war in Kunststoffplanen und -säcken sowie einem Leintuch eingewickelt und bereits stark verwest. Die Beamten hatten sich beim Haus des Mannes umgesehen, nachdem Nachbarn und seine Ex-Frau die Exekutive verständigt hatten, weil sie schon längere Zeit kein Lebenszeichen mehr vom 73-Jährigen erhalten hatten - mehr dazu in Mordalarm: Leiche in Müllcontainer (salzburg.ORF.at; 28.6.2017).
ORF/Gerald Gundl
Nach am Dienstag wurde in Ampflwang (OÖ) die 60-Jährige festgenommen. Sie war wegen eines Diebstahls bei der Polizei einvernommen worden.
Frau sagte, dass sie selbst Leiche einwickelte
Bei den Verhören zum Mordverdacht in Salzburg blieb die gebürtige Berlinerin bei ihrer ursprünglichen Aussage, dass sie dem 73-Jährigen Schlaftabletten gegeben habe, die dieser zusammen mit einem Potenzmittel eingenommen habe. Tags darauf sei er tot im Bett gelegen. Jetzt habe sie zugegeben, dass sie daraufhin die Leiche eingewickelt und in den Container in der Garage gebracht habe, sagte eine Polizeisprecherin. Auch nach dem Vorhalt der Ermittler, wie sie das alleine überhaupt habe schaffen können, sei sie bei dieser Version geblieben.
Die Angaben der Deutschen zum Todeszeitpunkt weichen stark vom Obduktionsergebnis ab, sagte die Polizeisprecherin. Laut der Obduktion dürfte der Mann Anfang Juni gestorben sein. Die Deutsche nannte hingegen ein stark abweichendes Datum.
Link:
- Mattsee: Verdächtige verkaufte Auto des Toten (salzburg.ORF.at; 29.6.2017)