Tempolimit auf Westautobahn zeigt Wirkung

Das flexible Tempolimit auf der Westautobahn rund um die Landeshauptstadt und auf der Tauernautobahn bis Golling zeigt Wirkung. Der einjährige Probebetrieb zeigte, dass die Schadstoffbelastung deutlich zurückgegangen ist.

Die Entlastung entspricht einer dreiwöchigen Totalsperre der Autobahn, sagt Umweltreferentin Astrid Rössler (Grüne). Knapp die Hälfte des vergangenen Jahres war Tempo 80 auf dem Autobahnring um die Stadt Salzburg aktiviert. Die restliche Zeit galt Tempo 100. Der Stickoxid-Eintrag konnte so um gut fünf Prozent reduziert werden.

„Solange die Grenzwerte so stark überhöht sind, ist das die mit Abstand gelindeste und effizienteste Methode um dort die Schadstoffe zu reduzieren. Die Maßnahme wird so bleiben“, sagt Rössler.

Tempo 80

ORF

Überkopfschilder zeigen aktuelles Tempolimit an

Autofahrer unsicher, welches Limit jeweils gilt

Auch das flexibel geschaltete Tempo 100 auf der Tauernautobahn zwischen Salzburg und Golling habe sich bewährt. Die Schadstoffbelastung sei gesunken, auch weil die Autofahrer bei den manchmal erlaubten 130 im Schnitt nur noch mit 107 km/h unterwegs sind. „130 wird an den Überkopfanzeigern nicht mehr angezeigt und viele Autofahrer sind sich dann nicht mehr sicher, war jetzt 100 geschalten oder nicht, und fahren von Haus aus ein bisschen langsamer“, sagt Alexander Kranabetter von der Umweltabteilung des Landes.

Neuer Schadstoff-Hotspot ist jetzt wieder der Rudolfsplatz in der Stadt Salzburg. Eine Verkehrsreduktion sei hier dringend gefragt, schiebt das Land in diesem Bereich die Verantwortung aber an die Stadt weiter.

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