Autobahnabfahrt Hagenau: Gemischte Gefühle

Autofahrer bewerten die neue Autobahnabfahrt Bergheim-Hagenau zwiespältig - mit Freude über gewonnene Minuten, oder mit Ärger über noch längere Staus. Die Entlastung des Bergheimer Ortszentrums sei gelungen, heißt es aus der Politik.

Vor allem außerhalb der Stoßzeiten im Berufsverkehr habe die neue Autobahnabfahrt Bergheim-West zu Verbesserungen für Anrainer geführt, sagt der Bergheimer Bürgermeister Johann Hutzinger (ÖVP). Das Projekt ist vor einem halben Jahr eröffnet worden. In der Früh und am Abend habe sich der Stau verlagert - von Bergheim-Lengfelden nach Bergheim-Hagenau, so Hutzinger.

„Ampeln am Anfang nicht optimal“

Verkehrslandesrat Hans Mayr (SBG) sagt, man habe dieses Szenario erwartet: „Auf der Bundesstraße durch Bergheim fahren rund 3.000 Fahrzeuge weniger, auf der Landesstraße bei Hagenau um 4.000 mehr. Die Situation war am Anfang problematisch. Da waren zwei Ampeln in Hagenau nicht optimal eingestellt. Da braucht man eine extreme Feinjustierung. Es geht oft um Sekunden, wie da die Rot- und Grünschaltung erfolgt.“

Landesrat fordert mehr Öffis

Mittel- und langfristig müsse besonders im Flachgau und im Norden der Landeshauptstadt der öffentliche Verkehr massiv ausgebaut werden, verlangt Mayr. Wie das aussehen soll, darüber sind sich Stadt, Land und Gemeinden nicht einig.

Autobahnknoten sorgt für Diskussionen

Die Autobahnabfahrt Bergheim-West/Hagenau sorgt für Diskussionen. Die einen freuen sich über kürzere Wege, andere klagen über längere Staus.

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