Debatte nach Drohnencrash hinter Hirscher
„Man darf nicht darüber nachdenken, was da passieren hätte können“, sagte Marcel Hirscher nach dem spektakulären Crash beim Slalom in Madonna di Campiglio - mehr dazu in Hirscher nach Absturz zwischen Wut und Dankbarkeit (sport.ORF.at, 23.12.15) .
ORF
„Dass so etwas passiert, ist unglaublich“
Drohnen ermöglichen spektakuläre Filmaufnahmen mit kleinen Kameras für wenig Geld. Sie faszinieren viele Technikbegeisterte. Weil die Geräte so beliebt sind, gibt es seit zwei Jahren ein Gesetz dazu. Alle Drohnen, die weniger als 250 Gramm wiegen, gelten als Spielzeug und dürfen ohne Genehmigung fliegen - allerdings auch nicht über Personen und in maximal 30 Metern höhe. Alles, was schwerer ist, wird in Klassen eingeteilt, nach Gewicht und nach dem geplanten Einsatzort. Jedenfalls braucht der Nutzer dafür eine Genehmigung, bei schweren Geräten muss der Pilot eine Prüfung ablegen und seine Drohne untersuchen lassen.
„Diese Geräte sind geprüft - und auch derjenige, der das betreibt, der Pilot ist geprüft“, betont Flug-Filmer Peter Eder. „Dass so etwas in dieser Szene passiert, ist einfach unglaublich.“
APA/ DPA/ Britta Pedersen
Strenge Auflagen bei schweren Drohnen
Markus Pohanka, Sprecher der Flugaufsicht Austro Control, bringt dazu das Beispiel einer schweren Drohne: „Da sind sehr strenge Auflagen einzuhalten. Man muss etwa Absperrungen errichten. Weniger streng ist es, wenn ich mit einer Drohne auf einem Feld oder einer Wiese fliegen möchte. Aber auch da eine Bewilligung, wenn diese Drohne schwerer als 250 Gramm ist“. Aufpassen muss man auch, wenn eine Kamera an der Drohne hängt. Wer andere Menschen filmt, läuft Gefahr, Persönlichkeitsrechte zu verletzen.
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Debatte nach Drohnencrash
Dass Marcel Hirscher beim Slalom in Madonna di Campiglio beinahe von einer Drohne getroffen wurde, löst jetzt eine Debatte aus.
Link:
- Jäger schossen auf Tierschützer-Drohne (salzburg.ORF.at, 17.12.15)