Pinzgaubahn: Kritik an Bauvergaben

Der Landesrechnungshof kritisiert die Auftragsvergabe beim Wiederaufbau der Pinzgauer Lokalbahn: Aufträge um rund 15 Millionen Euro seien ohne Ausschreibung direkt vergeben worden - mit potenziell höheren Kosten.

Der Landesrechnungshof nahm Kauf und Betrieb der Pinzgauer Lokalbahn seit der Übernahme durch das Land Salzburg im Jahr 2005 unter die Lupe. In diesem Zeitraum wurde die Strecke gleich durch mehrere Hochwasserereignisse beschädigt. So gab das Land in diesen Jahren für den Kauf, für Investitionen in die Infrastruktur und für den Betrieb der Pinzgauer Lokalbahn etwas mehr als 63 Millionen Euro aus. Fast die Hälfte davon floss in den Wiederaufbau und Neubau der Bahnstrecke nach Hochwasserschäden.

Forderung, mehr Angebote einzuholen

Diese Hochwasser-Reparaturaufträge in Höhe von beinahe 30 Millionen Euro wurden zur Hälfte direkt vergeben. Das gehe zu Lasten des Wettbewerbs und der Transparanz, kritisieren die Prüfer.

Der Rechnungshof fordert das Amt der Landesregierung deshalb auf, mehr Angebote einzuholen, um den besten Preis für den Einsatz der Steuermillionen zu gewährleisten. Denn die Ausgaben für die Pinzgauer Lokalbahn zwischen Krimml und Zell am See seien höher als vorher prognostiziert.

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