Neuer Investor nach Millionenpleite in Strobl
Mit 2,3 Millionen Euro Überschuldung war die Universa Kunststofftechnik in Aigen-Voglhub im Jänner in die Pleite geschlittert. Grund dafür war ein Umsatzeinbruch, weil ein wichtiger Lieferant Probleme hatte und in Folge die Kunststofftechnikfirma deshalb selbst nicht genug verkaufen konnte. Doch schon bei Insolvenzeröffnung war die Zuversicht groß, dass das Unternehmen weitergeführt werden kann.
75 Prozent der Anteile übernommen
Jetzt übernahm der Wiener Gebäudetechnikhersteller Herz 75 Prozent der Anteile an Universa, 25 Prozent bleiben bei der Gründerfamilie Großschädl. Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.
Die 50 Mitarbeiter will der neue Eigentümer übernehmen. Herz-Eigentümer Gerhard Glinzerer hat mit der Neuerwerbung große Pläne: „Wir wollen den Standort Aigen-Voglhub in den nächsten Monaten zum Kompetenzzentrum für Kunststofftechnik in der Herz-Gruppe ausbauen, Produkte vereinheitlichen und Synergien nützen.“ Das Know-how und die Maschinen dafür seien bei Universa vorhanden. Denn schon bisher stellte die Firma Kunststoffteile für die Haus-, Industrie- und Medizintechnik her.
Jetzt Teil eines weltweiten Unternehmens
Die Herz-Gruppe beschäftigt eigenen Angaben zufolge weltweit rund 1.700 Mitarbeiter, davon 500 in Österreich. Die Gruppe produziert an über 20 Standorten in Europa Armaturen, Regeltechnik, Biomasseanlagen, Verpackungen und Dämmstoffe. Die Gruppe ist in mehr als 80 Ländern aktiv.
Link:
- Millioneninsolvenz bei Kunstofftechnik-Firma (salzburg.ORF.at; 15.1.2015)