Start für neue Wohnbauförderung

Vor dem Start der neuen Wohnbauförderung hat die Landesregierung am Dienstag noch einmal viel Werbung für das Modell gemacht. Es steht eine komplette Abkehr der bisherigen Förderung bevor - auch als Folge des Spekulationsskandals.

Künftig soll es jährlich 1.000 neue Mietwohnungen geben, das haben die Landespolitiker angekündigt. Die Sozialdemokraten haben schon im Vorfeld viel Kritik an dem neuen Gesetz geübt. Der alte Wohnbaufonds hatte offenbar auch eine Rolle bei den Spekulationsgeschäften des Landes gespielt. Das neue System bringt jetzt eine radikale Umstellung. Das Land vergibt keine Darlehen mehr, sondern nicht rückzahlbare Zuschüsse. Das sei eine Neuorientierung, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). "Dadurch soll Wohnen auch billiger gemacht werden. Außerdem sollen die Leute vom ‚Darlehenstropf‘ weg gebracht werden, der sie quasi abhängig macht.

Geförderter Mietwohnbau jetzt auch für Private offen

Künftig können im geförderten Mietwohnungsbau neben dem gemeinützigen Wohnbauträgern auch Private bauen. „Da wird man jetzt einmal abwarten müssen, in welchem Ausmaß denn private Bauträger tatsächlich solche Förderungsmittel in Anspruch nehmen“, sagt dazu der Gschäftsführer der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft GSWB, Christian Wintersteller.

Ein Beispiel zur neuen Wohnbauförderung: Eine Jungfamilie kann beim Kauf einer 92 Quadratmeter großen Wohnung in der Stadt Salzburg künftig mehr als 50.000 Euro Zuschuss erhalten. Die Sozialdemokraten hatten immer wieder kritisiert, dass die Banken in Zukunft wieder im Wohnungsbau profitieren würden.

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